Misslungener Rückrundenstart der TSGO-Damen mit 25:32

Oberursel (js). Zum Saisonstart wurde der Aufsteiger aus Lumdatal vom amtierenden Hessenmeister und haushohen Favoriten noch ordnungsgemäß mit 33:25 Toren in die Schranken gewiesen. Mit fast identischem Ergebnis, aber leider aus umgekehrter Sicht, kehrte Oberliga-Spitzenreiter TSG Oberursel nach dem Rückspiel zurück. Und musste dadurch auch den Platz an der Sonne der Handball-Oberliga Hessen räumen, den nun mit einem Spiel mehr auf dem Konto TuS Kriftel (19:7 Punkte) einnimmt. Die mit 25:32 unterlegene TSG Oberursel liegt nach Minuspunkten (18:6 Punkte) immer noch vorne, der wackere Aufsteiger Lumdatal hat sich nach beeindruckender Serie mit 17:7 Punkten auf den dritten Tabellenplatz vorgearbeitet. Ebenfalls noch im Rennen um den Titel und dem damit verbundenen Aufstieg in die 3. Liga sind Kirchhof und Walldorf mit je 15:9 Punkten.

Mit viel Selbstkritik reagierten die Spielerinnen auf den farblosen Auftritt in Lumdatal. „Man kann verlieren, aber nicht so“, befanden etwa die Spielerinnen Viktoria Heilmann und Nadine Okrusch sowie Betreuerin Nora Brandscheid am Tag danach als Zuschauerinnen des Spiels der zweiten Frauenmannschaft, das Oberursel 39:33 gegen Eltville gewann. Kopflos und ängstlich hatte Trainer Paul Günther das Spiel seiner Mannschaft genannt. Dass Spielmacherin Nadine Okrusch wegen Verletzung nicht mit auf der Platte stand, sollte weder beim Coach noch beim Team als Entschuldigung für den blutleeren Auftritt herangezogen werden. „Die waren schon gut, aber wir waren einfach schlecht“, so das Trio.

Nach gutem Start der Oberurselerinnen riss schnell der Faden, als wieder einmal mehrere klare Chancen in Hurlikurli-Manier verschleudert wurden und auch die meist sichere Schützin Viktoria Heimann vom Siebenmeterpunkt scheiterte. Mit einer Trefferquote von über 80 Prozent gehört sie in dieser Disziplin zu den Besten der Liga. Den besseren Zugriff auf das Spiel behaupteten die Gastgeberinnen, die TSGO konnte sich bis etwa 20 Minuten vor Schluss der Partie beim knappen Zwei-Tore-Rückstand (18:20) noch Hoffnung auf eine Wende machen. Den Unterschied machte in den Lumdataler Reihen auch Hanna Schmidt, die Oberursels Abwehr und die Torhüterinnen Alicia Zeiler und Ayana Petri mit elf Toren nervte. Die TSGO hatte ihre beste Schützin in Michelle Omkrusch (6 Tore), die angesichts der Verletztenmisere wieder einmal aushalf. Schwester Nadine, noch leicht humpelnd am Sonntag, will am Wochenende gegen die TGB Darmstadt nach ihrer Knie-blessur wieder mit von der Partie sein.

Das Spiel gegen Aufsteiger aus Darmstadt (das Hinspiel gewann Oberursel 31:14) wird am Samstag um 19.30 Uhr in der EKS-Sporthalle angepfiffen. In Lumdatal trafen für Oberursel neben Okrusch (6) noch Mies (5), Müller (4/1), Heilmann (3/2), Stahl (2), Walde (2), Greb (1), Zsigmond (1) und Löbrich (1).



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