Mutige Fischerstecher gesucht

Oberursel (ow). Nach zwei Jahren Corona-Zwangspause darf beim Oberurseler Fischerstechen, das am Sonntag, 21. August, ab 11 Uhr zum 19. Mal im Rahmen des Orscheler Sommers vom Verein „Kunstgriff“ ausgetragen wird, endlich wieder spielerisch gekämpft, gelacht und gehofft werden. Und wenn mit lautem Geschrei die „Maasgrundkrabbben“ auf die „Bembelstecher“ in ihren Booten mit erhobener Lanze aufeinander zupaddeln, ist es nur eine Frage der Zeit, bis unter lautem Gejohle der vielen Zuschauer einer der Kapitäne in seiner originellen Verkleidung rücklings ins erfrischende Nass platscht und die Gischt im Maasgrundweiher meterhoch aufspritzen lässt.

Doch nicht nur wilde Rabauken und zwielichtiges Gesindel schippern über das Oberurseler Meer. Auch der Oberurseler Hochadel, vertreten durch Brunnenkönigin Verena I. samt Gefolge, darunter kein Geringerer als der Froschkönig daselbst, geben sich als Team die Ehre und verleihen durch ihr Mitmachen dem Spektakel einen gewissen Glamour, der den Vergleich selbst mit europäischen Adelshäusern nicht scheuen braucht. Wer schon heimlich träumte, die amtierende Oberurseler Monarchie zu stürzen, um sich dann selbst zum Orscheler König ausrufen zu lassen, kann sich noch mit einem (Revolutions-)Team einschreiben, ebenso die treuen Verteidiger der Königin oder jede andere Gruppe, die etwas ganz anderes im Schilde führt. Anmelden können sich die Teams, bestehend aus drei bis fünf Personen, entweder noch am Wettkampftag in Vollverkleidung am 21. August, um 10.30 Uhr am Pavillon der Jury am Maasgrundweiher oder vorab im Internet unter kunstgriff-oberursel.de/termine/19-orscheler-fischerstechen.



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