Sechs „Baby-Jogger“ unterwegs

Gabriela Wölki (vorne) und Nadja Friedrich (links) vom Sozialen Dienst freuen sich über die Kinderwagenspende, die Karin Hehner (rechts) ins Rathausfoyer gebracht hat. Foto: bg

Oberursel (ow). Gerade noch rechtzeitig vor Weihnachten wurde die städtische Gleichstellungsbeauftragte Gabriela Wölki von der Firma „Baby Jogger“ angerufen. Eine Mitarbeiterin teilte ihr mit, dass die Firma der Stadt Oberursel sechs neue Kinderwaren spendet für soziale Zwecke. Die Firma habe sich im Corona-Jahr 2020 entschieden, Repräsentationskosten zum Jahresende einzusparen und stattdessen sozial benachteiligte Mütter zu unterstützen mit Kinderwagen, die sie als Spende zur Verfügung stellen.

„Das war wirklich ein überraschendes Weihnachtsgeschenk“, sagte Wölki, „das wir gut gebrauchen können“. Sie hat in der Stadt ein umfangreiches Netzwerk aufgebaut. Schnell waren Familien gefunden, die dringend einen Kinderwagen benötigen. Die „Frühen Hilfen Oberursel“ konnten einer mittellosen jungen Frau, die im Februar ihr Baby erwartet, einen Kinderwagen übergeben. Die sechs Kinderwagen wurden außer an die „Frühen Hilfen“ an das Frauenhaus, den Sozialbereich der Stadt und die Flüchtlings/Integrationshilfe verteilt.

Die Eltern können mit den hochwertigen Kinderwagen nicht nur in der Stadt unterwegs sein, sondern auch unbeschwert in die Welt hinausgehen. 1984 wollte Phil Bächler als junger Vater nicht auf seine Ausflüge ins Gelände verzichten. Als er feststellte, dass die üblichen Kinderwagen dazu nicht gut geeignet waren, entwickelte er spezielle Kinderwagen, die sich auch für Ausflüge in die Natur eignen. Der „Baby-Jogger“ war geboren. Die Stadt bedankte sich im Namen aller Mütter, die einen Kinderwagen bekommen konnten, bei dem edlen Spender.



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