TSGO: Starker Einstand von Neuzugang Lennart Müller

Mit 21 Jahren der jüngste Spieler im Team, aber auch der Wurfgewaltigste: Timo Günther trifft aus dem Rückraum und vom Kreis, zuletzt trug er 27 Tore in vier Spielen zu den Erfolgen der Mannschaft bei. Foto: js

Oberursel (js). Knapp zwei Wochen vor dem Saisonstart konnten die Handballer der TSG Oberursel erstmals mit nahezu komplettem Kader zu zwei Testspielen anreisen. Und zwei weitere Siege für ein gestärktes Selbstbewusstsein verbuchen. Beim bayerischen Bezirksoberligisten HC Stockstadt/Mainaschaff aus dem Odenwaldkreis gewann das Team des neuen Trainers Mario Ljubic am Samstag mit 33:29, drei Wochen zuvor wurde der gleiche Gegner in eigener Halle mit dem fast identischen Ergebnis von 32:29 geschlagen. Gegen die klassentiefere SG Wehrheim/Obernhain mit den beiden Ex-Oberurseler Spielern Sebastian Wagner und Marcel Heid als Trainergespann an der Seitenlinie gewann die TSGO am Sonntag deutlich mit 31:23 Toren.

Erstmals dabei war in Stockstadt Neuzugang Lennart Müller, der von Oberligist TSG Bürgel nach Oberursel gekommen ist und sich nahtlos in das Team einfügt. Mit sechs Toren setzte der Kreisläufer ein starkes Ausrufezeichen, der 28-jährige Müller wird den Bezirksoberligisten TSG Oberursel mit seinen vielen noch jungen Spielern in Abwehr und Angriff stärken. „Geschlossene Mannschaftsleistung, Chancenverwertung verbesserungswürdig“, bilanzierte Betreuer Bernhard Schmidt kurz und knapp nach der Partie. Fast alle Feldspieler konnten sich in die Torschützenliste eintragen.

Mit Routinier Tobias Hentschel tauchte am Sonntag in Wehrheim noch ein Routinier nach einer Spielpause auf, ebenfalls ein Faktor für die Stärkung des Mittelblocks in der Abwehr und ein robuster Kreisspieler. Im Spiel bei der befreundeten SG Wehrheim fehlte nur noch der leicht verletzte Marvin Ebel im 16-Mann-Kader inklusive den beiden Torhütern Ian Michelson und Kilian Witzel. Darauf musste Coach Ljubic, der von der FTG Frankfurt zur TSGO gestoßen ist und dessen Sohn Phil-Lukas lange in Oberursel gespielt hat, lange warten. Erst kam Corona, dann kamen verlegte Urlaube und Verletzungen, eine perfekte Vorbereitung auf eine ambitionierte Saison sieht anders aus. Ljubic und seine Betreuer auf der Bank sind dennoch guter Dinge, dass der Start in die Meisterschaftsrunde gelingt. In Wehrheim wurde mit der jüngsten Formation noch einmal viel experimentiert, damit jeder Spieler reichlich Einsatzzeiten bekam. Nicht immer hat alles gepasst, aber noch sind es ja zwei Wochen bis zum Eröffnungsspiel am Freitag, 16. Oktober, um 20.15 Uhr bei der TSG Münster II. Größtes Manko beim A-Ligisten im Hintertaunus: Zu viele Großchancen wurden laut Betreuer Schmidt nachlässig vergeben, der Wettkampfmodus muss sich noch auf einer höheren Schlagzahl einpendeln, wenn das ambitionierte Ziel „oben mitspielen“ erreicht werden soll.

In Stockstadt/Mainaschaff und Wehrheim spielten die Torleute Ian Michelson und Kilian Witzel, die 64 Tore teilten sich Yannik Scheich (11), Timo Günther (10), Janosch Juli (8/4), Lennart Müller (7), Luca Gogolin (5), Martin Walz (4), Tobias Hentschel, Max Macho, Alexander Mertzlin, Julian Rummel (je 3), Marvin Ebel, Jonas Schmidt, Giovanni Ilestro (je 2) und Eke Amirzad (1).

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