Hohe Nachfrage an Blutkonserven

Hochtaunus (how). Die Zahl der akuten SARS-CoV-2-Infektionen flacht aktuell ab, und die Krankenhäuser bereiten sich auf eine Regelversorgung vor. Dies trägt zu einer steigenden Nachfrage an Blutkonserven bei: „Jede Woche werden in Hessen zur Patientenversorgung mehrere tausend Blutspenden benötigt – jeder kann, zum Beispiel als Unfallopfer, auf Blutspenden angewiesen sein. Ich bitte deshalb alle Hessen, jetzt Blut zu spenden und so dazu beizutragen, dass kein Versorgungsengpass entsteht“, sagt Kai Klose, Minister für Soziales und Integration.

„Blut zu spenden rettet Leben. Deshalb ist es auch unter den aktuellen Einschränkungen von Veranstaltungen erlaubt, zur Blutspende zu gehen. Blutprodukte sind auch in Krisenzeiten notwendig, um Schwerkranken und Unfallopfern helfen zu können“, betont Klose. „Vor diesem Hintergrund sollte auch die Bundesärztekammer ihre Haltung, ganze Gruppen unabhängig vom individuellen Verhalten faktisch von der Blutspende auszuschließen, dringend überdenken.“ Erstspender können bis zum vollendeten 65. Lebensjahr Blut spenden. Das maximale Spenderalter für Blutspender ist das vollendete 73. Lebensjahr. Blut spenden darf aktuell nicht, wer in den vergangenen vier Wochen aus dem Ausland zurückgekehrt ist. Spendenwillige mit Kontakt zu einer Person, die positiv auf SARS-CoV-2 getestet wurde, können für vier Wochen nach dem letzten Kontakt kein Blut spenden. Personen, die an COVID-19 erkrankt waren, werden für vier Wochen nach Ausheilung von der Blutspende zurückgestellt.

Personen, die Blut spenden möchten, sollten online einen Termin vereinbaren, um den vorgegebenen Schutzmaßnahmen gerecht werden zu können.

Der DRK-Blutspendedienst versorgt über 90 Prozent der Patienten in den hessischen Kliniken mit Blut- und Blutbestandteilkonserven. Informationen über Blutspendetermine sind kostenlos unter der DRK-Info-Hotline 0800-1194911 erhältlich oder im Internet unter www.blutspende.de/blutspendetermine/.



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