Alternativer Weihnachtsmarkt

Steinbach (HB) In diesem Jahr wird es auf dem traditionellen Terrain keinen Weihnachtsmarkt geben. Auf dem Freien Platz, in der Kirchgasse und auf der Bornhohl stehen Anfang Dezember keine Holzhütten. Vor dem Hintergrund der rapide steigenden Coronazahlen hält es der Magistrat für zu riskant, den Markt auf dem nur schwer kontrollierbaren Gelände zu veranstalten. Aber er hat einen Ersatz zu bieten.

Am zweiten Adventswochenende, dem Weihnachtsmarkttermin, wird auf dem St.-Avertin-Platz eine Alternative angeboten. Die Bäume werden illuininiert, der Weihnachtsbaum wird leuchten und rundherum darf der Kultur- und Partnerschaftsverein 14 Buden aufstellen, die ausnahmslos an Steinbacher Interessenten zum Nulltarif vergeben werden. Damit können Vereine wie der TuS mit Erbsensuppe dringend benötigte Einnahmen erzielen. Die Eine-Welt-Gruppe wird mit Fairtrade-Produkten ebenso zum Zuge kommen wie der diakonische Förderverein mit selbstgemachten Marmeladen, Socken und Schals. Bürgermeister Steffen Bonk geht davon aus, dass es nur Gewinner und keine Verlierer geben wird.Die Hüttenmiete übernimmt die Stadt. Auch auf das Kinderkarussell muss nicht verzichtet werden. Glühwein und Bratwurst sind ebenfalls im Angebot sein..

Doch die Pandemie erfordert eine Beschränkung der Freizügigkeit. Das Gelände wird eingezäunt, Ein- und Ausgang von einer Sicherheitsfirma überwacht. Es wird nur eine Laufrichtung geben, und es dürfen sich im eingezäunten Sektor maximal 150 Personen aufhalten. Der Magistrat glaubt, auf diese Weise einen Kompromiss gefunden zu haben, mit dem er der Gemütslage in der Vorweihnachtszeit gerecht wird. Im Rathaus hofft man nun, dass die Planung nicht durch einen neuerlichen Lockdown ausgehebelt wird.



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