Carsharing ist angelaufen

Francisco Rodriguez, Leiter Kommunalmanagement bei Mainova, übergibt das Elektrofahrzeug an Bürgermeister Steffen Bonk. Foto: Gruber

Steinbach (HB) In der Stadt hat eine neue Ära begonnen. Das landauf und landab längst bewährte Carsharing hat sich auch hierzulande etabliert. Die Mainova hat der Kommune dafür einen Renault Zoe mit Elektroantrieb vor die Tür gestellt, womit Steinbach als eine der ersten Städte im Rhein-Main-Gebiet einen derartgen Mobilitätspakt mit dem Energieversorger eingegangen ist. „Modern, effizient und nachhaltig, darauf fahren wir ab“, freut sich Bürgerrmeister Steffen Bonk.

Das Auto wird tagsüber als Dienstwagen der Stadt benutzt. Das bedeutet, es kann montags, mittwochs und donnerstags ab 16 Uhr, dienstags ab 18 Uhr und freitags ab 13 Uhr von Privatpersonen gebucht werden. Der Mietpreis beträgt für das komplette Wochenende 60 Euro inklusive eine Fahrtstrecke von 150 Kilometern. Die Buchung erfolgt im Internet unter www.hop-on.de/steinbach. Der Zoe parkt an der Elektrotankstelle vor der Feuerwehr. Ein Ladevorgang dauert drei Stunden, die Reichweite der Batterie beträgt 350 Kilometer. Der Strom für den Elektroantrieb wird aus umweltfreundlicher Wind- und Wasserkraft gewonnen.

Steffen Bonk ist mit dem Deal sehr zufrieden. Für eine Nutzungspauschale von 399 Euro pro Monat wird das Auto in den Fuhrpark der Gemeinde integriert. Zugleich macht es Werbung für die klimaschonende Elektromobilität und poliert das Steinbacher Image als umweltfreundliche Kommune auf.

Die Infrrastruktur soll weiter verbessert werden. Die Sanierung der Berliner Straße, die Ende kommenden Jahres fertig seine soll, sieht den Bau zweier Zapfsäulen für Elektroautos vor. Gespräche mit den Märkten an der Industriestraße über weitere Angebote sind noch nicht abgeschlossen. Bei der Anlage eines städtischen Parkplatzes an der Kronberger Straße wird auch an die E-Mobilität gedacht. Bonk setzt auf das ökologische Bewusstsein der Steinbacher, weiß aber, dass die Akzeptanz für den alteranativen Antrieb wachsen muss: „Wir brauchen einen langen Atem.“



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