FDP-Fraktion unterstützt das Projekt „Lebendige Zentren“

Steinbach (stw). Die Steinbacher Stadtverordnetenversammlung hat im Mai 2022 das Städtebauförderprogramm „Lebendige Zentren“ beschlossen. Dieses Projekt erinnert an die Soziale Stadt, da es ebenfalls mit einer Förderung von Bund und Land unterstützt wird. Die Vorhaben aus Lebendige Zentren sind daher eine einmalige Chance für Steinbach, größere Projekte, die notwendig, aber eben auch entsprechend viel Geld kosten, überhaupt in Angriff nehmen zu können. Die FDP-Fraktion unterstützt das Projekt aus vollster Überzeugung.

Im integrierten Stadtentwicklungskonzept (ISEK) für „Lebendige Zentren“ wurden drei Leitlinien festgelegt: Wahrung und Förderung der geschichtlichen Identität der „Alten Dorfmitte”, Verkehrsqualität verbessern und nachhaltige Mobilität gewährleisten und die Umwelt schützen und zum Klimaschutz beitragen. Diese drei Leitlinien begleiten das Projekt die ganzen Jahre hindurch, genauso wie die lokale Partnerschaft (LoPa). Die lokale Partnerschaft wurde gegründet, um das Programm „Lebendige Zentren“ von Bürgerseite aus zu begleiten. Der Erste Stadtrat Lars Knob loch, der FDP-Fraktionsvorsitzende Kai Hilbig und Stadtrat Walter Schütz sind von Anfang an Teil der LoPa.

„Die Soziale Stadt hat den Menschen in Steinbach gezeigt, wie viel man mit einem einzelnen Förderprogramm erreichen kann. Steinbach ist heute städtebaulich, gesellschaftlich und im sozialen Zusammenhalt eine andere Stadt als zu Beginn des Förderprogramms. Die gleiche Entwicklung kann es städtebaulich auch durch das Förderprogramm Lebendige Zentren geben. Der Ortskern soll aufgewertet werden, was auch ich persönlich sehr schön finde. Die Steinbacherinnen und Steinbacher sollen sich wieder stärker mit ihrem Ortskern verbunden fühlen“, führt Lars Knobloch aus.

Am 18. April hat der Ausschuss Soziale Stad/„Lebendige Zentren“ getagt. In der Sitzung ging es um das Gestaltungskonzept für das Fördergebiet „Alte Dorfmitte”. „Unsere Einstellung zu ‚Lebendige Zentren’ lässt sich ziemlich einfach zusammenfassen: Wir wollen das – wir wollen diese Chance nutzen! Nur jetzt haben wir als Stadt die Möglichkeit, notwendige Infrastrukturmaßnahmen zur Erhaltung unserer ‚Alten Dorfmitte’ nicht nur in Angriff zu nehmen, sondern diese überhaupt finanzieren zu können. Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass sämtliche Kanäle im Untergrund und einige Straßen im Fördergebiet über 60 Jahre alt sind und in näherer Zukunft mit Baufälligkeiten zu rechnen sein wird. Somit sollten wir jetzt gut überlegen, was wir trotz knapper Kassen sinnvoll umsetzen und modernisieren können“, so Hilbig.

Auch Heiko Hildebrandt, Vorsitzender des Ausschusses für Bau, Verkehr und Umwelt, hat am Ausschuss „Lebendige Zentren“ teilgenommen: „Wir haben uns in unserer letzten Fraktionssitzung vor dem Ausschuss die Pläne vor Ort angeschaut und überlegt, was wir uns gut vorstellen könnten. Wichtig für uns sind natürlich die Straßen um die Dorfmitte herum, aber auch die Gestaltung des Freien Platzes. Wir als FDP-Fraktion haben uns dafür ausgesprochen, dass wir die Freilegung des Steinbachs toll finden würden. Allerdings lehnen wir eine völlige Öffnung des Baches auf dem Platz ab, wie es eine Variante vorschlägt, da damit die Nutzungsmöglichkeiten zu sehr beeinträchtigt werden und der Charakter als freier Platz verloren ginge. Wir wünschen uns eine Aufwertung des Freien Platzes, an dem man erkennt, woher Steinbach seinen Namen hat.“ Im Sommer plant die Steinbacher FDP eine Ferienfraktion zum Thema „Lebendige Zentren“ und will den Bürgern das Projekt aus der Nähe zeigen. Welche Straßen sollen erneuert werden? Was sind die Pläne für eine eventuelle Freilegung des Steinbachs?



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