Ukrainische Kinder freuen sich über gespendete Schulsachen

Steinbachs Bürgermeister Steffen Bonk, Maria Mokhova vom „Arbeitskreis Flucht und Integration“, Rolf Geyer ( v. l.) vom Verein „Luftfahrt ohne Grenzen“ und die ukrainischen Familien freuen sich über die Spenden. Foto: privat

Steinbach (stw). Hefter in allen regenbogenfarben, Hefte, Stifte, Zeichenblöcke, Mäppchen und Klebestifte. Wer ein Schulkind hat, weiß genau, wie viele Materialien für den Unterricht gebraucht werden und was das alles kostet. Damit auch geflüchtete Kinder, die jetzt in Steinbach leben, einen guten Start ins neue Schuljahr haben, dafür hat sich die Hilfsorganisation „Luftfahrt ohne Grenzen“, die am Frankfurter Flughafen beheimatet ist, eingesetzt.

Der Verein hilft nicht nur in weit entfernten Regionen dieser Welt, sondern auch vor der eigenen Haustür. Der Verein hatte, vertreten durch seinen Finanzvorstand Rolf Geyer, Bürgermeister Steffen Bonk angsprochen, ob Hilfen für ukrainische Kinder in Steinbach notwendig sind. Geyer ist Steinbacher und wollte seine Heimatstadt unterstützen. Die Stadtverwaltung stellte daraufhin einen Kontakt zum Arbeitskreis Flucht und Integration her. Maria Mokhova, die bereits einige Hilfen für ukrainische Familien in der Stadt organisiert hatte, ermittelte über die Telegram-Gruppe der Russen und Ukrainer in Steinbach den Bedarf, und stellte eine Liste mit Dingen zusammen, die benötigt werden. Kürzlich konnte das Schulmaterial an die Steinbacher Familien übergeben werden.

Bei diesem Treffen berichtete Rolf Geyer auch, dass seit Beginn des Ukraine-Krieges vom Verein Luftfahrt ohne Grenzen 60 LKW-Ladungen mit 1 200 Tonnen Hilfsgütern in die Ukraine gebracht worden sind. „Mit dem nahenden Winter werden sich die nächsten Transporte überwiegend auf Winterschuhe und warme Kleidung konzentrieren“, so Rolf Geyer, der sich seit der Gründung des Vereins 2003 für die Organisation engagiert. Er freut sich über die anhaltende Spendenbereitschaft in der Bevölkerung. „Einige Spender aus der Region wünschen aber auch, dass wir nicht nur in der Ukraine helfen, sondern auch hier vor Ort, eine Motivation für diese Aktion heute.“ Wer Luftfahrt ohne Grenzen unterstützen möchte, findet weitere Informationen zur Arbeit des Vereins auf deren Webseite www.wingsofhelp.org.



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