Bad Homburg (bas). Mit Zauberstäben in der Hand und Sprüchen wie „Expelliarmus“ und „Stupor“ kamen zahlreiche Viertklässler erstmals in Kontakt mit dem Unterrichtsfach Latein, denn in den Harry-Potter-Romanen von Joanne K. Rowling wimmelt es nur so von lateinischen Begriffen. Auch andere Facetten der Humboldtschule bekamen interessierte Viertklässler am Freitag beim Tag der offenen Tür zu Gesicht. Dass diese Möglichkeit, die Schule kennenzulernen, gut ankommt, bestätigte die volle Pausenhalle. Rund 850 Besucher nutzten die Gelegenheit, sich ein Bild vom Gymnasium zu machen.
Die Schulleiterin der Humboldtschule, Uta Stitterich, begrüßte die Gäste und erklärte den Ablauf des Nachmittags. Die zukünftigen Schüler der Humboldtschule konnten sich mit ihren Eltern einer von 24 Führungen anschließen, die jeweils vier unterschiedliche Unterrichtsstunden zum Ziel hatten. Begleitet wurden diese Führungen von Lehrkräften. Die Kinder suchten eifrig nach ihren Lieblingsfächern auf dem Plan der Führungen. „Trotz viel organisatorischer Arbeit, die durch das vielfältige Führungsangebot aufkommt“, sagte Organisator Ulrich Neeb, „ist es uns wichtig, den zukünftigen Schülern der Humboldtschule einen möglichst breiten Querschnitt an Angeboten zeigen zu können.“
Die Teilnehmer lernten die verschiedenen Gebäudeteile, Klassen- und Fachräume sowie die Mensa und die Sporthalle kennen und konnten Fragen stellen. Angekommen in den entsprechenden Räumen, bekamen die Kinder die Möglichkeit, aktiv am Schnupperunterricht teilzunehmen. Die verschiedenen Fächer wurden innerhalb der Führungen für jeweils 20 Minuten besucht. Im Fach Biologie schauten die Viertklässler aufgeregt durch Mikroskope und wurden dabei von älteren Schülern angeleitet. So konnten sie den Aufbau von Blüten entdecken. Währenddessen wurden die Eltern über das Fach Biologie informiert. Im Fach Darstellendes Spiel schlüpften die Mädchen und Jungen in die Rollen von Schauspielern. In allen Fächern bekamen die Kinder verschiedenste Einblicke in das Unterrichtsgeschehen und konnten sich ein Bild von gymnasialen Unterricht machen.
„Die angeregten Unterhaltungen sowie das große Interesse bestätigten, dass dieses Konzept ganz nach unserer Vorstellung aufgeht“, sagte Uta Stitterich. Im Anschluss an die Führungen konnten die Besucher sich an zahlreichen Ständen zum umfangreichen Angebot der Schule informieren. Wissenswertes gab es zum Tansania-Austausch, zur Unesco-Schule, zum Musikschwerpunkt, zum bilingualen Unterricht in Englisch und Französisch, zum Abibac sowie zum Ganztagsangebot. Der große Andrang am Stand der Fachschaft Französisch zeigte das Interesse an der Möglichkeit, Französisch als erste Fremdsprache wählen zu können. Im „Sprachencafé“ konnten sich die Besucher mit kulinarischen Leckereien aus aller Welt stärken, die von den Fremdsprachenkursen der E-Phase angeboten wurden.