Auf geht’s zur gemeinsamen Radtour

Philipp Holzwarth nimmt noch ein paar kurze Instruktionen und Einstellungen am Fahrrad vor, dann kann die Tour durch Bad Homburg auch schon losgehen. Foto: nel

Bad Homburg (nel). In der Zeit der Pandemie kam jedes Miteinander viel zu kurz, kaum etwas wurde gemeinsam unternommen, jegliche Feste und Unternehmungen wurden abgesagt. Philipp Holzwarth, Lehrer an der Kettler-Francke-Schule in Kirdorf, fand, dass es nun an der Zeit war, wieder mehr gemeinschaftliche Aktivitäten anzubieten. So veranstaltete er am vergangenen Samstag eine gemeinsame Radtour, an der Eltern mit ihren Kindern teilnehmen konnten.

Auch die Eltern sollten seiner Meinung nach nämlich zusammenkommen und etwas mit ihren Kindern und anderen Familien unternehmen. Ungefähr zwei Stunden lang dauerte die Tour und führte die Teilnehmer durch das Kirdorfer Feld, an Seulberg vorbei, durch den Hardtwald und am Kurpark entlang. Treffpunkt war der Schulhof. In der Mitte der Strecke gab es eine Pause, aber auch insgesamt versicherte Holzwarth den Teilnehmern, dass jeder in seinem Tempo fahren und seinen „eigenen Tritt“ entwickeln solle. An der nächsten Kreuzung werde immer auf alle gewartet, sodass niemand abgehängt wird. „Es ist kein Rennen!“, lachte er und bezog sich hierbei besonders auf die jüngeren Radfahrer. Kurz vorm Start gab es noch kurze Sicherheitsins-truktionen, auf andere Verkehrsteilnehmer müsse geachtet werden, außerdem sei der einzuhaltende Abstand sehr wichtig. Philipp Holzwarth selbst führte die Tour. Er fuhr vorneweg und organisierte außerdem, dass ein anderer Erwachsene am Schluss der Gruppe blieb. Mit dieser Vorbereitung konnte es also losgehen, jeder mit Helm, sportlicher Kleidung und seinem eigenen Fahrrad ausgestattet.

Bereits vor Corona kümmerte sich Holzwarth sehr um die Verkehrserziehung der Kinder, leitete mit einem Kollegen die „Mountainbike AG“ der Schule und versuchte, das Fahrrad als alternatives Verkehrsmittel zu fördern. „Die Verkehrserziehung der Kinder, die oftmals zu Hause nicht wirklich praktiziert wird, liegt mir umso mehr am Herzen. Auch arbeite ich an einem Projekt, um Kinder ohne eigenes Fahrrad zu fördern, vor allem viele Mädchen haben nämlich nicht einmal die Möglichkeit, ein Fahrrad zu nutzen.“

Mehr verrät er zu diesem Projekt aber zunächst noch nicht. Nun liegt der Fokus also erstmal auf den gemeinsamen Radtouren, die – wenn sie gut ankommen – vielleicht sogar einmal im Monat regelmäßig stattfinden sollen. Philipp Holzwarth ist gespannt auf das Feedback und freut sich auf zukünftige Termine und neue Gesichter.



X