Kampf um die Herzen der Menschen

Unter großer Anteilnahme beteten Menschen in der Bad Homburger Erlöserkirche um Frieden im Nahen Osten. „Waffen können einen äußeren Sieg herbeiführen. Aber nur, wenn sich die Menschen gegenseitig Frieden und Glück wünschen und füreinander beten, können die Menschen, die bisher Feinde waren, irgendwann auch innerlich gewonnen werden. ‚Betet füreinander, dass ihr gesund werdet!‘, heißt es in einem Bibelvers“, sagte Pfarrer Hans-Joachim Wach von der evangelischen Erlöserkirche, der das ökumenische Friedensgebet leitete. Pfarrer Andreas Hannemann (Erlöserkirche) betonte in seiner Begrüßung, dass durch den Terror der Hamas weiterer Hass in die Herzen der Menschen gelegt worden sei: „Beten wir darum, dass Hass nicht das letzte Wort hat.“ Der Vertreter der Jüdischen Gemeinde, der Bad Homburger Imrich Donath (Foto, Mitte), ging auf den Terroranschlag der Hamas am 7. Oktober ein. Zwar könne Israel die Hamas militärisch besiegen, der Krieg sei aber damit nicht gewonnen. „Der schwierigste Kampf ist der Kampf um die Herzen der Menschen“, so Donath, der gemeinsam mit Bad Homburgs Oberbürgermeister Alexander Hetjes (2. v. r.) mit anderen Bürgern sowie vielen katholischen und evangelischen Christen Kerzen für den Frieden anzündete. Der Ausdruck von Solidarität mit Israel angesichts des Terrorangriffs war Teil des Fürbittengebets, Texte und Lieder regten zum Nachdenken an. Den Abschlussegen des ökumenischen Friedensgebets sprach Pfarrer Werner Meuer von der katholischen Kirchengemeinde St. Marien. Pfarrer Meuer bat um den göttlichen Frieden in einer durch Krieg belasteten Welt. Foto: Erlöserkirche



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