Bad Homburg (hw). Am Donnerstag, 12. Januar, um 19.30 Uhr beginnt das Frühjahrsprogramm des philosophischen Gesprächskreises Bad Homburg. Dr. Eckhard Romanus von der Universität Frankfurt wird zwei Kursabende gestalten. Das Thema: Menschenrechte und Demokratie. Historisch wird erst einmal auf Rousseau und Kant eingegangen. Am zweiten Kursabend soll es um Rawls und Habermas zu diesem Thema gehen. Gemäß der Tradition des Naturrechts sind Menschenrechte moralische Ansprüche, die die Legitimität des Staates begründen und begrenzen. Dass sie „von Natur“ aus gelten, heißt, dass sie von niemanden gesetzt oder verliehen werden. Es ist vielmehr Sinn und Zweck des Staates, ihnen positiv-rechtliche Geltung zu verschaffen. Die Demokratie hingegen drückt die Idee aus, dass das Volk herrschen solle. Gesetze können nur dann legitim sein, wenn das Volk selbst oder seine Abgeordneten die Autoren der Gesetze sind. Spätestens seit Rousseau zerbricht sich die politische Philosophie darüber den Kopf, wie sich Menschenrechte und Volkssouveränität zueinander verhalten: Kommen sie sich in die Quere oder bedingen sie einander? Der erste Kursabend findet in der katholischen Kirche Herz Jesu, Heuchelheimer Straße 92a im Gartenfeld, statt. Diese Präsenzveranstaltung kann auch online über „Zoom“ besucht werden. Gäste sind willkommen und können kostenfei teilnehmen. Anmeldungen per E-Mail an wjuretzek[at]yahoo[dot]com und unter Telefon 0172-7302222.
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