Premiere für den Bahnhof Weißkirchen

Die Modulanlage des Märklin Insider Stammtischs 61 hat eine Schienenlänge von über 100 Metern. Foto: Ehmler

Bad Homburg (eh). Nach langer Pause hat die Interessengemeinschaft Eisenbahn Bad Homburg (IGE) wieder eine Modelleisenbahn-Ausstellung im Vereinshaus Gonzenheim veranstaltet. Wegen der Pandemie gab es im vergangenen Jahr keine Ausstellung, und wegen der derzeit hohen Fallzahlen hätte Georg Ament von der IGE die Ausstellung zum Schluss doch lieber abgesagt. „Aber es war bereits alles organisiert“, sagte er und so fand die Ausstellung statt.

Das Vereinsziel ist, den Schienenverkehr im Umland zu erfassen und zu dokumentieren. So wurde für die diesjährige Ausstellung ein Modell des Bahnhofs Oberursel/Weißkirchen fertiggestellt. Ursprünglich hatte Uli Bundschuh aus Steinbach mit der Arbeit am Bahnhofsmodell begonnen, das Vereinsmitglied Jürgen Petermann hatte ihn weiter ausgebaut, und die IGE hat ihn nun vollendet. Erstmalig war das Modell des Bahnhofs auf der Ausstellung zu sehen. Gebaut wurde er nach alten Plänen und Zeichnungen. Des Weiteren war eine sehr schön gestaltete H0-Anlage mit vielen Details des Bahnhofs Heimbuchenthal im Spessart zu sehen. Rainer Schreck aus Elsenfeld hat die Gleisanlage des 1968 stillgelegten Bahnhofs detailgetreu nachgebaut und dann den Hintergrund gestaltet. Er wurde aus Fotos von Heimbuchenthal erstellt. Es entsteht der Eindruck, dass die im Selbstbau entstandenen Gebäudemodelle, die das Arrangement des letzten Betriebsjahrs 1967 abbilden, mit dem Hintergrundfoto verschmelzen.

Außer den digitalisierten Bahnhöfen Friedrichsdorf und Seulberg war auch eine Modulanlage des Märklin Insider Stammtischs 61 aufgebaut. 15 Leute treffen sich und bauen einzelne Module, die dann zusammengesetzt werden. So war im Vereinshaus Gonzenheim eine Anlage mit 102 Metern Schienenlänge aufgebaut worden. „Den Zusammenbau schaffen wir in dreieinhalb Stunden“, verriet Initiator Stefan Zimmermann. Das Besondere an der Anlage ist, dass sie manuell mittels Smartphone und WLAN betrieben wird.

Auch eine Miba-Anlage (Anlage mit viel Landschaft) und ein weiteres Stück der Westerwaldquerbahn waren aufgebaut. Die Besucher fanden es interessant, zumal man auch Modelle und Zubehör käuflich erwerben konnte. Kaffee und Kuchen wurden ebenso angeboten.

Trotz Corona und 2-G-Regel kamen etwa zwei Drittel der Besucher, die in Nicht-Corona-Jahren gekommen waren.

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