Bad Homburg (hw). Eine Herz-Untersuchung für Verliebte – per Ultraschall. Der Blick hinter die Kulissen im Offenbacher Krematorium. Mit dem FFH-Chef auf Tour durchs Funkhaus. Bad Homburgs Rotarier vom Kurpark-Club haben solche „Unbezahlbaren Momente“ auch in diesem Jahr angeboten. Über 70 000 Euro sind bisher bei der Benefiz-Aktion zusammengekommen – für Jugend-Projekte, vor allem im Hochtaunuskreis. Ab Mai 2020 ist eine Fortsetzung geplant.
Entstanden ist die beliebte Aktion in Kooperation mit den „Frankfurter Stadtevents“, die ihre Online-Buchungsplattform zur Verfügung gestellt haben. Stefan Wolff ist der Initiator: „Unsere 50 Mitglieder im Rotary-Club haben so viele exponierte Berufe: Warum nutzen wir das nicht, um Spenden zu sammeln?“
Gedacht, getan. Los ging’s vor sieben Jahren. Seither ist die Zahl der angebotenen „Unbezahlbaren Momente“ stets gestiegen – und exklusiver geworden. Yumiko Wiesheu, die aus Japan stammende Frau eines Rotariers, zelebrierte für 15 Gäste eine original japanische Tee-Zeremonie. Bad Homburgs Krankenhaus-Chefin Dr. Julia Hefty präsentierte einer Gruppe die Hospital-Technik, hinter den Kulissen.
Rotarier Stefan Wolff schipperte mit seinen „Spendern“ auf der alten Hafen-Barkasse namens „Gabi“ auf dem Main an der Frankfurter Skyline entlang. Homburgs Oberbürgermeister Alexander Hetjes führte exklusiv durch den „Gustavsgarten“ im Tannenwald, Organistin Susanne Rohn kletterte mit ihrer Gruppe durch die Orgel der Erlöser-Kirche.
In diesen Tagen gehen die diesjährig gebuchten „Unbezahlbaren Momente“ zu Ende, Fortsetzung folgt 2020. Der neue Präsident des Clubs, Gerrit Raupach, verspricht: „Wir basteln schon an neuen Attraktionen, um noch mehr Spenden für unsere Sozial-Projekte zu sammeln.“ In der Regel kosten die „Momente“ zwischen zwölf und 18 Euro pro Person. Ab Mai 2020 finden sich diese im Netz bei den „Frankfurter Stadtevents“ auf einer gesonderten Seite „Unbezahlbare Momente“.