Viel Beifall für Stars in der Manege

Bad Homburg (nel). Was gibt es wohl Besseres als normalen Schulunterricht? Genau, eine Woche Zirkus – und das in der Schulzeit! Diesen Traum konnten die Schüler der Grundschule im Eschbachtal vor Kurzem leben, denn das Projektzirkus-Unternehmen „Circus Tausendtraum“ studierte eine Projektwoche lang mit den Kindern ein Programm ein, das im Anschluss in drei Zirkusvorstellungen präsentiert wurde.

Begonnen wurde die Woche mit einer Zirkusvorstellung der echten Artisten und Trainer des „Circus Tausendtraum“, der von Schule zu Schule durch Deutschland tourt. Zuvor konnte bereits von den Schülern gewählt werden, mit welchem Trainingsbereich sie sich besonders beschäftigen wollten. In diesem ausgesuchten Bereich wurde dann viel trainiert und einstudiert, denn abschließend fand die Aufführung auch in diesen gewählten Gruppen mit unterschiedlichsten Disziplinen statt. Zur Wahl standen Jonglage, Clownerie, Akrobatik, Zauberei, Fakire und Artistik. Nach der Aufführung wurde den aufgeregten Schülern mitgeteilt, in welchem Bereich sie sich nun die restlichen Tage der Woche spezialisieren durften. Drei bis vier Klassen ergaben eine Aufführungsgruppe und trainierten jeden Vormittag 90 Minuten für ihren großen Auftritt in der Manege.

An den drei Terminen der Aufführungen versammelten sich viele Eltern und andere Begleitpersonen im großen, blau-gelben Sternenzelt, das bis zu 350 Zuschauern Platz bietet. Umso aufregender für die Kinder, endlich die perfekt einstudierte Show vor ihren Eltern und Verwandten zu präsentieren. Gut ausgestattet mit Popcorn, Würstchen und leckeren Getränken versuchte jeder, den besten Platz mit dem freiesten Blick in die Manege zu ergattern. Jedes Kind hatte hier seinen großen Auftritt und das in einem eigenen Kostüm.

Schulleiterin Katrin Dechert bedankte sich für die Organisation. „Ein großer Dank geht an die vielen Kollegen, die die Woche begleitet haben, und auch an den Förderverein, der das ganze Projekt finanziell auf die Beine gestellt hat!“, sagte sie. Sie richtete in ihrer Begrüßung drei Fragen an die Schüler: Ob sie in der Woche das Rechnen vermisst haben, die Diktate und die Hausaufgaben? Ein lautes „Nein!“ schallte zurück, gefolgt von großem Gelächter. Und so ging es auch weiter, begleitet von lustiger Musik, Gelächter und viel Geklatsche zeigten die über 70 Kinder alles, was sie im Training gelernt hatten. Ganze zweieinhalb Stunden füllte dieses Programm, denn das hatte es definitiv in sich. Von spannender Akrobatik auf Matten, über Clowns, die über alles lachten, bis hin zu Tänzen und Jonglage mit leuchtenden Ringen war in dieser Manege alles zu sehen.

Finanziell unterstützt wurde die Projektwoche zudem von mehreren Sponsoren, darunter die Süwag, Merkel Baudekoration und Pfeiffer Elektroanlagen. Mit so viel Unterstützung konnten es nur spektakuläre Aufführungen werden – und das wurden sie.

Sehr synchron und farblich abgestimmt fasziniert die Akrobatik-Gruppe das Publikum. Und das ohne große Unterstützung! Foto: nel

„Das geht noch niedriger!“, ruft ein besonders akrobatischer Junge – und schafft es tatsächlich. Foto: nel

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