„Großartige Anerkennung unserer Arbeit“

Erst vor wenigen Wochen wurde der Verein „Integrationsmuseum Dornholzhausen“ gegründet. Jetzt durfte er sich über einen Zuschuss des Hochtaunuskreises freuen. Landrat Ulrich Krebs übergab persönlich den Zuwendungsbescheid über 50 000 Euro und nahm dabei das Waldenserhaus in Dornholzhausen in Augenschein, in dem das neue Museum entstehen soll. Das Gebäude in der Dornholzhäuser Straße 39 ist das älteste Haus des Dorfes. Es wurde 1701/02 als erstes Bethaus der waldensischen Neusiedler erbaut. 1833 wurde es an seinem ursprünglichen Standort abgebaut und als Wohnhaus an seinen heutigen Platz versetzt. Der gemeinnützige Verein „Integrationsmuseum Dornholzhausen“ hat sich das Ziel gesetzt, das Gebäude zu sanieren und hier ein Museum einzurichten, in dem – ausgehend von der Geschichte der Waldenser und ihrer Ansiedlung in Dornholzhausen – die Geschichte von Zuwanderung und Integration anschaulich erfahrbar gemacht wird. „Das Konzept hat mich sofort überzeugt, verbindet es doch den Blick in unsere Geschichte mit einem wichtigen Thema der Gegenwart“, so Krebs. Simone Loewen, die für den Verein die Zuwendung entgegennahm, betonte: „Für unsere Initiative ist die Förderung durch den Hochtaunuskreis nicht nur materiell entscheidend wichtig, sondern bedeutet auch eine großartige Anerkennung unserer Arbeit, für die wir auf der Suche nach weiteren Förderern und Unterstützern sind.“ Aktuell ist der Verein dabei, ein Sanierungs- und Museumskonzept zu erarbeiten und Fördermittel einzuwerben, damit im kommenden Jahr zügig mit den Sanierungsarbeiten begonnen werden kann. Krebs (l.) überreichte im künftigen Integrationsmuseum den Förderbescheid des Hochtaunuskreises an Simone Loewen (Mitte) vom gemeinnützigen Verein „Integrationsmuseum Dornholzhausen“ und Dr. Walter Mittmann (r.), der 2023 für seine Forschungen zur Dornholzhäuser Geschichte den Saalburgpreis des Hochtaunuskreises erhalten hat. Foto: Hochtaunuskreis



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