„Für sozialen Wohnungsbau muss man auch unorthodoxe Wege gehen“

Bad Soden – Die SPD Stadtverordnetenfraktion Bad Soden hat sich in einem offenen Brief an die Bundeseisenbahnvermögen BEV und an das Bundesbauministerium gewandt. In dem Schreiben geht es darum, Wege zu finden, um sozialen Wohnungsbau auf dem Gelände Mühlenweg 1-3 in Bad Soden möglich zu machen. Die SPD Bad Soden bedauert, dass die Mehrheit der Stadtverordnetenversammlung den Kauf des Grundstückes Mühlenweg 1-3 abgelehnt hat, das sich nach Meinung der SPD sehr gut für sozialen Wohnungsbau eignen würde. Die Fraktionen von CDU und BSB hatten sich in der Sitzung am 2. Februar dagegen ausgesprochen, das angebotene Grundstück zu den genannten Konditionen zu erwerben und sich gegen Nachverhandlungen mit dem Eigentümer BEV ausgesprochen. „Ein breites Bündnis von SPD, Grünen und FDP konnte sich leider nicht mit dem Antrag durchsetzen, ein überarbeitetes Wertgutachten erstellen zu lassen und das Grundstück zu erwerben“, so die Sodener Sozialdemokraten. Deshalb hat sich die SPD-Fraktion jetzt in einem offenen Brief an die BEV und das Bundesbauministerium in gewandt mit dem Ziel, ein besseres Angebot zu erhalten. „Wir sind nicht bereit, das Thema zu den Akten zu legen. Wir versuchen alles, um sozialen Wohnraum in der Stadt zu schaffen. Dafür gehen wir auch unorthodoxe Wege“, sagte der SPD-Fraktionsvorsitzende Jan Willemsen. Im Brief bekräftigt die SPD ihre Auffassung, dass das BEV seinem Auftrag zur verbilligten Weitergabe des Grundstücks für sozialen Wohnungsbau nicht gerecht wird. BEV und das Bundesbauministerium werden gebeten, ihre Verfahrensweise grundsätzlich zu überdenken und zu prüfen, ob im konkreten Fall des Mühlwegs 1-3 in Bad Soden am Taunus der Standortkommune ein tragfähigeres Angebot unterbreitet werden kann. (mw)



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