Startschuss für „Heimat shoppen“ in Bad Soden

Bad Soden (wto) – Mit der Initiative „Heimat shoppen“ möchten Industrie- und Handelskammern (IHKn) in ganz Deutschland den lokalen Einzelhandel und die ansässige Gastronomie stärken und so dazu beitragen, die Attraktivität der Stadtzentren und der Ortskerne zu sichern. Auch die IHK Frankfurt am Main macht sich dafür stark und unterstützt entsprechende Aktionen nicht nur in Frankfurt, sondern auch im Main-Taunus-Kreis und im Hochtaunuskreis.

Die Stadt Bad Soden ist jetzt erstmals mit im Heimat-shoppen-Boot. Der Startschuss fiel im Laden „Annas Tee & Geschenke“ in der Hauptstraße in Neuenhain, wo sich neben Inhaberin Anna-Sophie Schwabe Vertreter der IHK und von Stadt und Gewerbeverein versammelten. Bürgermeister Frank Blasch verwies darauf, dass der Einzelhandel in Bad Soden viel zu bieten habe, es gebe viele schöne Geschäfte mit hochwertigen Artikeln – und das nicht nur in der Kernstadt, sondern auch in den Ortsteilen und in Neuenhain – mit der Hauptstraße als Einkaufsstraße. Annas Teeladen sei ein Beispiel dafür. Den Impuls der Heimat-shoppen-Initiative nehme man gern auf. Gefordert seien letzten Endes die Bürgerinnen und Bürger: Wer bewusst vor Ort einkaufe und diese Möglichkeit wertschätze und in Anspruch nehme, trage entscheidend zum Erhalt bei.

Ulrich Caspar, der Präsident der IHK Frankfurt, stieß in das gleich Horn: „Die Bürger entscheiden als Kundinnen und Kunden, wie das Gesicht der Städte in Zukunft aussieht“, sagte er. In der Corona-Phase sei es das Ziel der Politik gewesen, dass Menschen sich weniger vor Ort begegnen – mit den bekannten Folgen für den Einzelhandel und die Gastronomie. Der soziale Austausch, die Begegnung im vor Ort geöffneten stationären Einzelhandel und in der Gastronomie seien unverzichtbar. Die Vielfalt des Einzelhandelsangebots durch inhabergeführte Betriebe brauche den Einkauf im Nahbereich. Dafür gebe es auch ökologische Gründe.

Inzwischen beteiligen sich 17 Städte in der Region Frankfurt/Hochtaunus/Main-Taunus an der Initiative der IHK, berichtete Caspar – darunter jetzt auch Bad Soden. Die Logik der IHK-Initiative ist es, einen Rahmen vorzugeben, den die teilnehmenden Städte dann selbst ausfüllen. So werden von der IHK Frankfurt Tüten mit dem Aufdruck „Heimat shoppen“ zur Verfügung gestellt, die dann vor Ort mit einem unterschiedlichen Inhalt gefüllt werden.

In Bad Soden kümmern sich vor allem Matthias Fay, der Vorsitzende des Gewerbevereins Bad Soden, sowie die Wirtschaftsförderin der Stadt Anne Fleischhauer um die Umsetzung. In einem ersten Aufschlag wird es bei der Jubiläumsfeier zum 25-jährigen Bestehens des Kulturzentrums Badehaus am 17. September einen Heimat-shoppen-Stand vor dem Badehaus geben, berichtet Fleischhauer. „Am Stand werden unter anderem die schönen Heimat-shoppen-Tüten mit jeder Menge Informationen darin verteilt.“

Zudem machen mit Kreidefarbe und Schablone auf den Bürgersteigen aufgesprühte Slogans auf die Aktion „Heimat shoppen“ aufmerksam – besonders sichtbar in den Einkaufsstraßen. „Geh net fort, kauf im Ort“ heißt das aufgesprayte und schon bekannte Motto in den leicht erkennbaren blauen Farben der Stadt am Taunus.

Am 17. September startet auch ein Fotowettbewerb, erläutert Fay. „Eingesandt werden können Fotos von Dingen, die in Bad Soden gekauft worden sind, vom Stück Kuchen bis zur Immobilie.“ Wer in Zeitraum von einem Monat Bilder von seinen Lieblingskäufen in den sozialen Medien unter dem Hashtag #kaufinbadsoden oder #kaufinneuehaa postet, kann gewinnen: Gutscheine im Wert von 1.000 Euro sind im Topf, die bei Bad Sodener Einzelhändlern eingelöst werden können.

Großer Bahnhof im Teeladen von Anna-Sophie Schwabe in Neuenhain
Fotos: Tocha

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