Bad Soden (bs) – Die sehr trockenen Sommer in den Jahren 2021 und 2022 haben auch in Bad Soden am Taunus ihre Spuren hinterlassen: Im vergangenen Jahr mussten 62 Bäume in Bad Soden am Taunus, davon 27 im waldartigen Bestand, gefällt werden.
Von den 35 städtischen Bäumen werden alle nachgepflanzt
Von den 62 gefällten Bäumen waren 35 im städtischen Besitz und durch Trockenheit und den Borkenkäfer bereits so stark beeinträchtigt, dass sie aus Sicherheitsgründen nicht mehr stehen bleiben konnten. 14 Bäume sind wieder an gleicher Stelle nachgepflanzt, bei den übrigen ist die Nachpflanzung bereits in Planung. Zum Teil muss noch abgewartet werden, bis Baumaßnahmen an gleicher Stelle abgeschlossen sind.
„Besonders die aufwendige Pflege und Wässerung der jungen Bäume ist derzeit der limitierende Faktor und der Grund für die geringe Zeitversetzung bei den Nachpflanzungen“, so Torsten Roller, Chef der städtischen Gärtnerei. „In den Frühjahrs- und Sommermonaten sind die Kollegen mehrmals pro Woche im Stadtgebiet unterwegs, um die jungen Bäume zu wässern. Vor allem in heißen Sommern ein hoher personeller Aufwand, der gut geplant werden muss“, so Torsten Roller weiter.
Mindestens zweimal pro Jahr werden die Bäume in städtischem Bestand auf ihre Standfestigkeit und den Zustand kontrolliert, doch nicht immer können dadurch alle Risiken ausgeschlossen werden. Erst in der Nacht auf den 9. Februar 2024 ist eine Hainbuche im Alten Kurpark umgefallen, die ebenfalls zeitnah ersetzt werden soll. Um in den kommenden Jahren das Ausfallrisiko weiter zu minimieren, achten die Baumspezialisten der städtischen Gärtnerei auf eine größere Artendurchmischung und Trockenheitsresistenz bei den Nachpflanzungen.