André ist mit dem DRK-Virus infiziert

DRK-Teamleiter André Seidel ist der neue Vorsitzende des Kreisjugendrings Hochtaunus (KJR). Foto: fch

Friedrichsdorf (fch). In einer virtuellen Mitgliederversammlung hat der 1980 gegründete Kreisjugendring Hochtaunus (KJR) kürzlich André Seidel (Jugendrotkreuz Hochtaunus) aus Friedrichsdorf einstimmig zum neuen Vorsitzenden gewählt.

Der Kreisjugendring Hochtaunus (KJR) vertritt auf politischer Ebene die Interessen von tausenden Kindern, Jugendlichen und Twens bis 27 Jahre in den Vereinen und Jugendverbänden des Kreises. Der Friedrichsdorfer André Seidel ist seit kurzem Vorsitzender des KJR. Seidel will den gemeinnützigen Verein attraktiver gestalten: „Der KJR ist das Sprachrohr der Jugend in die Politik hinein.“ Der KJR ist Mitglied im Hessischen Jugendring und Bestandteil des Jugendhilfeausschusses des Hochtaunuskreises, der drei Mal im Jahr tagt. Neben der Arbeit in der Verwaltung des KJR will der Vorsitzende nicht nur die Vielfalt und Wichtigkeit der Kinder- und Jugendhilfe aufzeigen, sondern das Engagement der Jugendlichen aktivieren. Dazu will er gemeinsam mit seinen Vorstandskollegen Fortbildungsangebote für die Jugendleiter in den Vereinen und Verbänden anbieten. Und so die Attraktivität der Jugendleiterkarte bei den Mitgliedern erhöhen sowie deren Bekanntheit bei Unternehmen vergrößern. „Die Jugendleiterkarte ermöglicht den Inhabern zahlreiche Ermäßigungen und Vergünstigungen bei Kultur- und Freizeitveranstaltungen. In Bad Homburg kann beispielsweise von den Karteninhabern das Seedammbad zum Kinder- und Jugendlichentarif besucht werden. Voraussetzung für die Jugendleiterkarte sind eine pädagogische Ausbildung und Fortbildungen.“

André Seidel ist zwar in Frankfurt geboren, aber in Oberursel aufgewachsen. „Seit 2011 bin ich Wahl-Friedrichsdorfer“, berichtet der 34-Jährige. Sein Fachabitur in Informationstechnik bestand er an der Hochtaunusschule in Oberursel. „Nach dem Fachabi habe ich ein Freiwilliges Soziales Jahr im Fachbereich Hausnotruf beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) in Bad Homburg gemacht.“ Dabei hat er sich mit dem DRK-Virus infiziert. Es hat ihm so gut gefallen, dass er sogleich eine Ausbildung zum Kaufmann im Gesundheitswesen dranhängte, die er in zweieinhalb statt drei Jahren absolvierte. Danach arbeitete er bis 2019 als Sachbearbeiter im Fachbereich Hausnotruf. Seit zwei Jahren ist Seidel als Teamleiter des Service-Centers für vier Fachbereiche zuständig und seit letztem Jahr ist er außerdem noch Teamleiter IT beim DRK des Hochtaunuskreises. Derzeit ist es in den Räumen des DRK in der Kurstadt vergleichsweise ruhig. „Ein Teil der Mitarbeiter befindet sich im Home Office. Doch das ist nicht für alle Dienstleiter möglich.“

Bereits als Teenager entdeckte Seidel das DRK für sich. „Ins Ehrenamt eingetreten bin ich vor 21 Jahren beim Jugendrotkreuz als 13-Jähriger. Dort war ich Mitglied in einer schönen Gruppe, in der ich mit Spaß viel gelernt habe. Das Highlight jedes Jahres war die große Pfingstfahrt“, schwärmt er. Bereits seit mehr als zehn Jahren engagiert er sich in der Jugendarbeit des Jugendrotkreuzes, dessen ehrenamtlicher Kreisleiter er war und derzeit stellvertretender Landesleiter ist. „Ich bin von Jugend an sehr DRK geprägt“, schmunzelt er. In der Corona-Pandemie hat Seidel mit Spazieren gehen und Wandern rund um Friedrichsdorf neue Hobbies für sich entdeckt. „Ich bin jeden Tag nach Dienstschluss und an den Wochenenden auf Schusters Rappen in der Natur unterwegs. Beim Spaziergang oder einer Wanderung kann ich wunderbar abschalten und mich erholen. Zudem habe ich durch die regelmäßige Bewegung Gewicht verloren und fühle mich viel wohler als zuvor.“

Zusätzliche Informationen:

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Infos gibt zur Jugendleiterkarte gibt es im Internet unter www.juleica.de. Sitz des KJR ist Bad Homburg, die Geschäftsstelle befindet sich in Usingen in den Räumen des Jugendbildungswerks Hochtaunus, Bahnhofstraße 32.



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