Investition in Köpfe, Herzen und Talente

Der 15. Friedrichsdorfer Ausbildungstag bringt in der Philipp-Reis-Schule (PRS) erneut Unternehmen und Schüler zusammen. Großes Lob von Landrat und Bürgermeister für den Veranstalter „Aktives Friedrichsdorf“ und die Schule.

Friedrichsdorf (fch). Allen Grund zum Strahlen hatten beim 15. Friedrichsdorfer Ausbildungstag in der Philipp-Reis-Schule (PRS) die Veranstalter des Gewerbevereins „Aktives Friedrichsdorf“, Schulleiterin Frauke Piorreck und das Kollegium. Schirmherr Landrat Ulrich Krebs hatte in seinem Grußwort den Organisatoren für ihren wertvollen Beitrag zur Berufsorientierung junger Menschen und den Ausbildungsbetrieben gedankt. „Ausbildung ist eine Investition in Köpfe, Herzen und Fähigkeiten und lohnt sich für beide Seiten“, lobte der Landrat. Es sei außergewöhnlich, dass ein Gewerbeverein zusammen mit einer Schule eine so erfolgreiche Veranstaltung über einen so langen Zeitraum ausrichte. Bürgermeister Lars Keitel dankte seinerseits den Veranstaltern, den Ausstellern und der Schule. „Sie alle leisten einen wichtigen Beitrag zur Berufsorientierung unserer Jugend.“ Er erinnerte die Schüler daran, dass Philipp Reis ein großer Erfinder und Vordenker gewesen sei und die nach ihm benannte Schule ein Ort für Neugier, Erfindergeist und Zukunft sei.

Die Schüler der PRS, weiterer Schulen aus dem Hochtaunus- und Wetteraukreis, sollten die Möglichkeit nutzen, verschiedenste Berufe, Betriebe und Bildungswege kennenzulernen und die Gelegenheit nutzen, Fragen zu stellen, Kontakte zu knüpfen und Inspirationen zu sammeln. „Eure berufliche Zukunft beginnt vielleicht genau hier“, stellte Keitel in Aussicht. Das Organisatorenteam des Ausbildungstages bilden der erste Vorsitzende des Vereins „Aktives Friedrichsdorf“ Stefano Fadda sowie Christina Klokkers, Annerose Galli und Hans-Peter Neeb. „Neu in diesem Jahr ist die Praktikumsbörse. Wir haben alle Unternehmen aufgelistet, die ein Praktikum anbieten“, sagte Fadda. Zudem konnten die Schüler am Stand von „Rebeccas Foto Art“ kostenfrei professionelle Bewerbungsfotos von sich machen lassen.

Große Bandbreite an Möglichkeiten

Das Organisations-Team begrüßte in diesem Jahr 50 Aussteller. Gute Chancen für Schüler auf der Suche nach einer soliden Ausbildung in einem Beruf mit Perspektive. Die Bandbreite war wie immer groß. Sie reichte von Handwerksbetrieben und Familienunternehmen über Praxen, den Kreis und die Stadt bis zu Dax-Konzernen und Großbanken.

Zum ersten Mal in der Aula der PRS dabei war die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), die ihren Sitz in Eschborn hat. Fragen der Schüler beantworteten am Stand die Senior-Ausbildungsberaterin Esther Berrens und zwei Auszubildende. Quassim Almalqui informierte über eine Ausbildung zum Kaufmann im Büromanagement und Nils Haberstock zum Kaufmann im Digitalisierungsmanagement. Ebenfalls für Schüler mit Mittlerer Reife angeboten wird bei der GIZ eine Ausbildung zum Fachinformatiker in Anwendungsentwicklung oder Systemintegration und zur Medizinischen Fachangestellten. Abiturienten und Fachabiturienten können unter dualen Studiengängen in BWL, Wirtschaftsinformatik und Facility Management wählen. Zur Besonderheit in der Ausbildung gehört als Ausbildungsstation ein dreimonatiger Aufenthalt in einem der Partnerländer je nach Sprachkenntnissen.

Zu den Firmen, die schon lange auf dem Ausbildungstag vertreten sind, gehört die Rühl AG & Co. Chemische Fabrik KG. Dort werden Ausbildungen zum Industriekaufmann und Chemielaboranten angeboten.

Abwassertechniker Paul Veit vom Abwasserverband Oberes Erlenbachtal (AVOE) informierte über die Ausbildung zum Umwelttechnologen für Abwasserbewirtschaftung. Dieser könne die berufliche Basis bilden für Qualifizierung zum Abwassermeister, Umwelttechniker oder ein weiterführendes Studium. Zu den schwierigen Fragen, die viele Schüler am Ende ihrer schulischen Laufbahn beantworten müssen, gehören „wie soll es nach der Schule weitergehen?“, „Welcher Beruf, welches Fach soll es sein?“ „Erst eine Ausbildung oder duale Ausbildung machen oder lieber ein Studium?“ Viele wissen nicht, wie es nach der Schule weitergehen soll. Informationen, Tipps, Angebote und Antworten aus erster Hand zu Ausbildung, Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten, duale Studiengänge und Karrierechancen waren deshalb hilfreich.

Der 15. Friedrichsdorfer Ausbildungstag ist sehr gut besucht und ein voller Erfolg. Kein Wunder, das manche der Schüler, die nach einem guten Tipp für ihre berufliche Zukunft Ausschau halten, zuversichtlich lächeln.Foto: fch

Zum ersten Mal auf der Ausbildungsmesse vertreten ist die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ). Die Schüler informieren Senior-Ausbildungsberaterin Esther Berrens, Azubi Büromanagement Quassim Almalqui und Azubi Digitalisierungsmanagement Nils Haberstock.Foto: fch

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