Glashüttener Keramikgruppe zu Gast in Niedernhausen

Die Vernissage für die Ausstellung im Zentrum Alte Kirche ist am 8. April. In der Werkstatt hat man in den vergangenen Monaten sehr viel mit den Vorbereitungen zu tun gehabt.

Foto: privat

Glashütten – Die Keramikgruppe um die Künstlerin Ines Nickchen ist mit ihrer neuen Ausstellung „Lichtseiten“ von Samstag, 8. April, bis Sonntag, 23. April, im Zentrum Alte Kirche in Niedernhausen zu Gast.

Zu der Keramikgruppe gehören 15 Künstlerinnen aus dem Hochtaunus-, dem Rheingau-Taunus-, dem Main-Taunus- und dem Wetterau-Kreis zwischen 30 und 80 Jahren, die sich jede Woche je einen halben Tag in der Werkstatt der Künstlerin Ines Nickchen in Glashütten treffen und arbeiten. Einige kennen sich seit zehn Jahren und haben schon bei früheren Ausstellungen mitgearbeitet. Die Gruppe hat bereits im Kunstforum Speicher Idstein, Keramikmuseum Westerwald, Freilichtmuseum Hessenpark und im Zentrum Alte Kirche ausgestellt.

Diesmal beschäftigten sich die Künstlerinnen mit Licht- und Schattenseiten. Bei ihrer Arbeit für die neue Ausstellung konzentriert sich die Gruppe auf die Lichtseiten. Die Frauen verstehen ihre Arbeit zum Thema Licht nicht als Illustration hell erleuchteter Städte und Events sondern eher philosophisch, metaphysisch und stellen sich der Herausforderung, diese Gedanken in keramischer Form als Objekte, Bilder, Gefäße auszudrücken. Außer mit den Werkstoffen Ton und Glasur beschäftigen sie sich dabei zunehmend mit Glas und erzielen ganz neue, ungeahnte Wirkungen. Zur Vorbereitung auf die künstlerische Arbeit haben die Künstlerinnen Menschen aus unterschiedlichsten Sparten gebeten, ihre Gedanken zum Thema Licht mitzuteilen. Diese Texte haben auch Einfluss auf die Arbeit genommen. Unterstützung verdankt die Gruppe auch der Glasfachschule in Vilshofen.

Die Vernissage am Samstag, 8. April, um 17 Uhr wird begleitet von einer exklusiven Performance mit Musik und Text. Die Niedernhausener Komponistin Isidora Diefenbach führt musikalisch in die Ausstellung ein. Die hervorragende Cellistin lässt sich in den Tagen vor der Vernissage von den Werken inspirieren und komponiert eine musikalische Einführung, die bei der Vernissage uraufgeführt wird. Ergänzt wird die Musik durch Texte von Wilhelm Derix (Derix GlasStudios), Gisela Rasper (Autorin), Günther Szogs (Europäischer Bildungspreis Leonardo). Zur Eröffnung spricht Monika Gass, Leiterin des Keramikmuseums Westerwald, Höhr-Grenzhausen. Der Bürgermeister von Niedernhausen, Joachim Reimann, wird die Ausstellung eröffnen.

Am letzten Tag der Ausstellung, Sonntag, 23. April, um 15 Uhr beginnt die Finissage, musikalisch begleitet von Sabine Zekorn-Löffler, mit Texten zu den Arbeiten, Gesprächen, bei Kaffee und Kuchen.



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