Fünfzig Jahre Lebenshilfe Main-Taunus

„Wir leben Vielfalt“ ist das Motto für zahlreiche Veranstaltungen der Lebenshilfe Main-Taunus, die vor fünfzig Jahren gegründet wurde. Am Internationalen Tag der Frauen gab es am Haus Walburga in Hornau eine Pressekonferenz. Hier wurde Rückblick auf das positive Werk der „Familie Lebenshilfe“ in den vergangene fünfzig Jahren gehalten und über das Veranstaltungsprogramm unterrichtet.

Die Lebenshilfe wurde als Elternverein mit 32 Mitgliedern gegründet, unter der Bezeichnung „Lebenshilfe für geistig und mehrfach Behinderte“. Dies vor dem Hintergrund einer Zeit, in der die Folgen des Nationalsozialismus und der Euthanasie noch zu spüren waren. Menschen mit Behinderungen wurden nur selten in der Öffentlichkeit gesehen. Dass sich dies geändert hat, weiß man in Kelkheim am besten, nicht zuletzt auch durch das Wirken der Helfer im Haus Walburga, durch die Unterstützung durch Hornauer, wie zum Beispiel die Feuerwehr und der Gesangverein Euterpe. Augenblicklich hat die Lebenshilfe 450 Mitglieder. Wörtlich: „Unsere Zukunft als Elternverein und Selbsthilfeverband hängt entschieden davon ab, dass junge Eltern, die unsere Aufgaben nutzen, durch ihre Mitgliedschaft den Verein stärken und mitarbeiten. Dabei haben sie auch die Chance, bedürfnisorientierte Angebote für ihre Kinder unter dem Dach der Lebenshilfe mitzugestalten.“

Das neue Kinder- und Kompetenzzentrum wird im September bezugsfertig sein.

Immer mehr Menschen mit Behinderung und hohem Unterstützungsbedarf möchten mitten in der Gemeinde leben, nicht mehr stationär, heißt es in einer Information der Lebenshilfe. Es werden betreute Wohnformen für insgesamt acht Personen geschaffen – trotzdem: Es fehlen nach wie vor fünfzig Wohnplätze für behinderte Menschen.



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