Kelkheims Zweite verlor in Kriftel

Bei der 4:2 Niederlage beim SV Kriftel vergab Kelkheim einfach zu viele Chancen, um etwas Zählbares mitzunehmen. Trainer Nickel standen wieder einige Spieler nicht zu Verfügung, was aber keine Ausrede sein kann. Kelkheim stand die Anfangsphase defensiv gut und verlegte ihr Spiel aufs Kontern. Nach fünf Minuten hatte Kermitt Tyler die erste große Chance, doch er verzog knapp. Kriftel hatte in ihren Reihen etliche Spieler, die das Tempo bestimmten und durch effektive Spielverlagerung auf dem großen Rasenplatz in Kriftel das Spiel in die Breite zogen. Nach elf Minuten das 1:0 für den Gastgeber und nur drei Minuten später das 2:0. Kelkheim ließ kurzzeitig die Köpfe hängen, aber besann sich dann wieder auf das Fußballspielen. Der Pfosten war für Tyler im Weg und ein guter Freistoß von Nico Neumann verfehlte knapp das Ziel. Zwar hatte Kriftel weiterhin die höheren Spielanteile, aber zu klaren Torchancen kamen sie bis zur Pause nicht mehr. Zu dem Kelkheimer Pech kam noch hinzu, dass sich Tim Kather verletzte und kurz vor dem Halbzeitpfiff ausgewechselt werden musste.

Kelkheim nahm sich für die zweite Halbzeit vor, das Blatt zu wenden. Doch in der 52. Minute erzielte Kriftel das 3:0 und 10 Minuten später sogar das 4:0. Doch ab dem vierten Treffer der Krifteler übernahm Kelkheim das Spiel.

Man setze Kriftel unter Druck und erkämpfte sich die Bälle im Mittelfeld.

Tyler scheiterte wieder am Pfosten, Nickel ließ sich abdrängen und Lakomy traf nur das Außennetz. In der 67. Minute erfolgte der Anschlusstreffer für Kelkheim. Einen Schuss von Nickel konnte der Torwart nur abklatschen und Steffen Spriesterbach staubte ab. In der 76. Minute das 4:2 durch Maxi Wenzel-Lux nach einem Abwehrfehler. Kurz darauf scheiterte Dörflinger aus kurzer Distanz. So hätte es nochmal richtig spannend werden können.

Trainer Mike Nickel nach dem Spiel: „Jetzt haben wir die letzten drei Spiele alle gegen die Aufstiegsfavoriten verloren. Ärgerlich ist aber, dass wir phasenweise keinen Deut schlechter waren. Auch wenn die Ergebnisse was anderes aussagen. Gerade die letzte halbe Stunde hat man gesehen dass wir es doch können, nur müssen wir das über einen längeren Zeitraum abrufen. Wir müssen endlich Punkte holen, um nicht noch auf einen Relegationsplatz abzurutschen.“

Kader: M. Herrmann, Lakomy, Wartenberg, Wietrzichowski, Bayer, Neumann, Dörlinger, Wenzel-Lux, Kather, Tyler, Spristerbach, Nickel, Klösener.



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