Leserbrief: Fischbachspange

Zum Leserbrief von Manfred Krissel in der Kelkheimer Zeitung vom 16.2.17 gibt es einige Anmerkungen.

Ohne auf die negativen Auswirkungen einer Fischbach-Spange einzugehen, ist es ein Trugschluss, dass ein derartiges Straßenprojekt eine nachhaltige Verkehrserleichterung in Fischbach bringen wird.

Es gibt sicher „echten“ Durchgangsverkehr in Fischbach, aber ein großer Teil des Verkehrs ist Ziel- und Quellverkehr, das heißt Fischbacher selbst, Besucher und auch Berufstätige, die nach Fischbach einpendeln.

Weiterhin wird durch ein neues Straßenprojekt nie der gesamte Verkehr abgezogen. Es werden sicher weiterhin Fahrzeuge den Weg durch Fischbach und die Stadt nehmen.

Bestes Beispiel ist die Kernstadt Kelkheim. Es gibt eine – nach Errichtung der Kreisel – schnelle Ausleitung des Verkehrs zur B 519 und zur B8 am Hauptfriedhof vorbei.

Dennoch fahren weiterhin viele Fahrzeuge über die Frankfurter Straße zum Münsterer Knoten und sogar durch die Wohngebiete Münsterer Straße/Johann-Strauß-Straße.

Wichtig ist es, den Verkehrsfluss zu verlangsamen und für den Durchgangsverkehr unattraktiv zu machen.

Das Verkehrsgutachten vor vielen Jahren hat zahlreiche Vorschläge gemacht, die nicht alle umgesetzt wurden.

Einiges ist jetzt erfreulicherweise doch noch nachgeholt worden (mehr rechts-vor-links sowie einige 30 km/h-Zonen).

Noch immer mangelt es an Aufpflasterungen und Einengungen an kritischen Straßenabschnitten und Kreuzungen.

Paul Witzke,

Beeethovenstraße 16 A.



X