Eine Bienenweide im Gemeindegarten - GemeindeYOUgendtag in St. Johannes

Nicht nur am Sonntag (14. Juni) herrschte reges Treiben auf dem Gelände von St. Johannes in Fischbach. Schon am Samstag war es sehr lebhaft: Im Gemeindegarten entstand eine Bienenweide. Jugendliche gruben unter Anleitung erwachsener Helfer rund zwanzig Kubikmeter Boden um und verteilten mit Schaufeln etwa zwei Kubikmeter Sand auf der Fläche. Der Rasen war bereits eine Woche zuvor abgetragen worden. Der Lehmboden sei zu nährstoffreich für die Aussaat von Blumen, Kräutern und Stauden, erläuterte dazu Initiator Klaus P. Meier, Vorsitzender des Fördervereins von St. Johannes.

An der Seite warteten bereits das Saatgut sowie verschiedene bienenfreundliche Pflanzen wie das weiße Schleierkraut und die orangene Kokardenblume auf die spätere Ausbringung bzw. Einpflanzung.

Hinter dem Gemeindehaus wurde gehämmert und gebohrt. Mädchen und Jungen bauten kleine Holzhäuschen zusammen und befüllten diese. Löcher wurden in kurze Aststücke gebohrt, die dann zusammen mit Tannenzapfen, Bambus, Ziegelsteinen und anderem Material zur Inneneinrichtung der Häuschen wurden und sie damit zu Insektenhotels machten.

Im Gemeindehof gab es ein CO
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-Spiel für Teamer und die Jugendlichen. Anhand von realen Beispielen (Ernährung, Mobilität, Wohnen) wurde verdeutlicht, welche Auswirkungen verschiedene Handlungsalternativen auf den CO
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-Ausstoß haben. Die Teilnehmer bekamen ein Gefühl dafür, was zu tun wäre und zu was sie persönlich bereit wären, um den persönlichen CO
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Verbrauch von 12,6 t pro Jahr (pro Kopf in Deutschland) auf die geforderten 4-5 t abzusenken, um die globale Erwärmung auf unter zwei Grad zu beschränken, berichtet Beate Rohkohl-Hildenbrand.

Ein Besuch beim Imker, den Petra Nega-Aach begleitete, rundete die Veranstaltung ab. In kleinen Gruppen fuhren die Jugendlichen per Fahrrad zu den Bienenstöcken am Reis. Dort erhielten sie Schutzkleidung und eine fachmännische Einführung in das Bienenleben.Gekommen waren 37 Jugendliche aus dem aktuellen und dem neuen Konfirmandenjahrgang sowie fünf Teamer. Pfarrer und Fördervereinsvorsitzender zeigten sich zufrieden. Der YOUgendtag war die erste Veranstaltung dieser Art und Größe seit Beginn der Pandemie. Die Jugendlichen waren trotz hoher Temperaturen und zum Teil körperlich etwas anstrengender Aufgaben sehr motiviert, heißt es abschließend in dem Bericht. Das Ergebnis werde - regelmäßiges Gießen vorausgesetzt - bald für alle Gemeindemitglieder sichtbar sein.

Fleißige Helfer (oben) beim Basteln der neuen „Bienenwohnungen“ in St. Johannes. Darunter die fertigen Produkte im Pfarrgarten.

Bodenbearbeitung im Pfarrgarten von St. Johannes Fischbach.
Fotos: Privat

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