Probleme mit dem Smartphone? „Rathaus hilft“

So ganz stimmt die Überschrift nicht. Nicht das „Rathaus hilft“, aber wer Probleme mit dem Smartphone hat, kann sich in Zukunft jeden dritten Donnerstag zwischen 16 und 18 Uhr im Raum 401 im vierten Stock des Rathauses Hilfe holen. Eine Sprechstunde von Gaby Koch und Marc Schweitzer richtet sich an alle interessierten Kelkheimer, die Fragen oder auch Probleme mit ihrem Smartphone haben – kurzum: Eine Premiere in Kelkheim, Sprechstunde des Büros für Bürgerschaftliches Engagement.

Darüber hinaus kann man sich auch die neuesten Tipps und Tricks holen und lernt diese auch anzuwenden.

Denn Menschen, die nicht mit der neuen Technik aufgewachsen sind – und nicht nur ältere – stehen manchmal vor scheinbar unlösbaren Hürden, da Smartphones mittlerweile allgegenwärtig geworden sind und die Technik sich auch nicht von selbst erklärt, heißt es in der Ankündigung der Kelkheimer Seniorenberatung.

Gabriele Koch und Marc Schweitzer sind ehrenamtlich im Büro für Bürgerschaftiches Engagement tätig.

Gabriele Koch (56) berichtet von sich, dass sie nicht mehr berufstätig ist und zur Kategorie „Senioren helfen Senioren“ zählt. Die gewonnene Zeit nutzt sie, um ehrenamtlich zu helfen.

„Ich beschäftige mich schon seit Jahren sehr intensiv mit dem Thema Handy und bin auch im privaten Umfeld immer mal wieder darauf angesprochen worden. Nun möchte ich mein Wissen auch anderen Menschen in meiner Stadt weitergeben.“

Gabriele Koch wohnt in Kelkheim und meint: Ein Smartphone sollte in der heutigen Zeit Standard sein. Sie möchte anderen Menschen, vor allem älteren, die Angst vor der Technik nehmen.

Marc Schweitzer ist mit seinen 39 Jahren deutlich jünger und arbeitet in der internen Kommunikation der ING in Frankfurt. Als technikbegeisterter Mensch probiert er gern neue Geräte aus und beschäftigt sich viel mit den Themen Smartphone, Internet und ähnlichem. Schon in München hat er ehrenamtlich Computerkurse für Senioren gegeben, in Frankfurt hat er dies mit einer Techniksprechstunde in der Kuhwaldsiedlung fortgesetzt.Er hält es für wichtig, dass auch ältere Menschen den Zugang zur digitalen Welt nicht verlieren. „Und wenn wir ein Problem mal nicht direkt selbst lösen können, wissen wir, wie man die Lösung „ergoogelt“. Und weiter: „Ich habe die Erfahrung gemacht, dass manchmal schon ein bisschen Erklärung mit etwas Geduld ausreicht, um das erste Foto über WhatsApp zu versenden.“

Und so möchte er neutraler und geduldiger Ansprechpartner für alle Fragen rund um Smartphones sein.



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