Hochtaunus (kw) – Im Taunus gab es während des Zweiten Weltkrieges Stätten, die für das Kriegsgeschehen eine besondere Bedeutung hatten, die aber heute fast niemand mehr kennt. Auch unsere nähere Heimat war in das strategische Denken und Handeln der Nationalsozialisten einbezogen. Mit dieser Alternativen Taunus- und Wetterau-Rundfahrt sollen diese Stätten des dunkelsten Kapitels der deutschen Geschichte und deren Bedeutung dem Vergessen entrissen werden.
Die katholische Erwachsenenbildung hat dazu vier Stationen ausgewählt:
1. Station: „Adlerhorst“
Das ehemalige Führerhauptquartier in Ziegenberg/Wiesental – Die „Operation Seelöwe“ 1940 – Heeresgenesungsheim 1941 bis 44 – Hauptquartier des Oberbefehlshabers West zur „Ardennenoffensive“ 1944/45.
2. Station: Schloss Kransberg
Teil des ehemaligen Führerhauptquartiers „Adlerhorst“ – Hauptquartier u. a. von Himmler und Göring – Außenlager „Tannenwald“ des Konzentrationslagers Buchenwald 1944/45 – Anglo-amerikanisches Vernehmungszentrum „Dustbin“ 1945 bis 47 u. v. a.
3. Station: Hasselborner Tunnel
„Führertunnel“ im II. Weltkrieg – Luftwaffen-Hauptquartier in Hasselborn 1940/41– Rüstungsproduktion: Propeller für deutsche Jagdflugzeuge 1943 bis 45 – KZ-Außenlager Hundstadt des „Arbeitserziehungslagers“ Frankfurt-Heddernheim.
4. Station: Flugplatz Merzhausen
Einsatzhafen der Luftwaffe – Flugplatz des Führerhauptquartiers „Adlerhorst“ – Außenlager des SS-Sonderlagers/KZ Hinzert (Hunsrück) 1944 – Jagdgeschwader 2 „Richthofen“ 1944/45.
Die Rundfahrt ist für Samstag, 11. August, geplant. Drei Möglichkeiten gibt es, in den Reisebus zuzusteigen: Um 8.30 Uhr in Hofheim (Bahnhof/Busbahnhof), um 9 Uhr in Bad Homburg (Bahnhof/Busbahnhof) und um 9.30 Uhr in Wehrheim, gegenüber vom „Alten Rathaus“ (roter Backsteinbau).
Die Rückkehr ist etwa gegen 18 Uhr geplant, mittags ist eine Pause in einer Gaststätte vorgesehen (auf eigene Kosten). Der Teilnahmebeitrag beläuft sich auf 20 Euro.
Anmeldungen sind möglichst bis zum 3. August unter keb.hochtaunus[at]bistumlimburg[dot]de oder telefonisch unter (069) 8008718-470 erwünscht.
Hinweis: Für den Besuch von Schloss Kransberg wird ein zusätzlicher Kostenbeitrag von 5 Euro erhoben (wird vor Ort direkt bezahlt).
Leitung: Bernd Vorlaeufer-Germer, Lokalhistoriker aus Bad Homburg v. d. Höhe.