Gruppenschließung nicht so unwahrscheinlich wie geschildert

Unsere Leserin Yvonne Gerhard, Schneidhainer Straße, schreibt uns Folgendes:

Mit Interesse habe ich in der letzten Ausgabe der Königsteiner Woche den Artikel „Keine Gruppenschließung zu befürchten“ gelesen, der sich mit der angespannten Personalsituation des städtischen Kindergartens Wirbelwinde befasst. In diesem Artikel wird Bürgermeister Helm mit der Aussage zitiert, dass eine Gruppenschließung ein sehr unwahrscheinliches Szenario sei. Mir stellte sich beim Lesen die folgende Frage. Wenn Herr Helm sich so sicher ist, dass eine Gruppenschließung sehr wahrscheinlich nicht in Betracht kommt, wieso werden dann für das kommende Schuljahr bzw. Kindergartenjahr keine neuen Kindergartenplätze im städtischen Kindergarten vergeben? Mir erscheint eine Gruppenschließung nicht so abwegig wie Bürgermeister Helm uns glauben lassen möchte.

In demselben Artikel versichert Herr Helm weiterhin, dass auch die Hortplätze gesichert sind. Selbst wenn man davon ausgeht, dass der katholische Hort noch bis Juli 2018 zur Verfügung steht, kann von einer dauerhaften Lösung des Hortplatzmangels keine Rede sein. Hortplätze sind schon in der aktuellen Situation, in der sowohl Plätze im katholischen als auch im städtischen Hort vorhanden sind, Mangelware. Ein Konzept, wie der Wegfall der Kapazitäten des katholischen Hortes ab dem Schuljahr 2018/2019 kompensiert werden soll, liegt nicht vor. Ich würde mich über weitere Ausführungen von Bürgermeister Helm zu diesem Thema sehr freuen.

Die fehlenden Hortplätze sind jedoch nicht das einzige „schulische“ Problem, von dem Grundschüler und deren Eltern betroffen sind. Die räumlichen Verhältnisse der Grundschule in der Kernstadt sind sehr beengt, so dass es den Verantwortlichen nicht möglich erscheint weder eine vollwertige Nachmittagsbetreuung noch den vorgesehenen Ganztagesunterricht anzubieten. Es mag sein, dass es die derzeitigen räumlichen Verhältnisse nicht hergeben, die Nachmittagsbetreuung auszubauen oder Ganztagesunterricht anzubieten. Es würde aber durchaus die Möglichkeit bestehen für den Nachmittag externe Räume zu benutzen und in diesen die Nachmittagsbetreuung bzw. den Nachmittagsunterricht stattfinden zu lassen, bis durch einen Neu-, An- oder Umbau des Schulgebäudes eine dauerhafte Lösung für diese Problematik gefunden wurde.



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