„Musik im Kurpark“ – Als ob der Sommer nie zu Ende geht

Königstein (dea) – Wer am vergangenen Sonntag, bei herrlichstem Wetter, einen Spaziergang durch den Königsteiner Kurpark unternahm, durfte wohl seinen Ohren nicht getraut haben.

Während alles wie gewohnt seinen Gang ging – man saß auf der Südterrasse der Villa Borgnis, genoss Sonne, Kaffee und Kuchen – drangen ungewohnte Klänge durch die Luft und zwar bis an die Grenzen des Kurparks.

Wer die Königsteiner Woche gelesen hatte, wusste, dass die Band „Manteca“ von 15 bis 18 Uhr Latin- & Jazz im Rahmen der Reihe „Musik im Park“ spielen würde.

Südamerikanisches Lebensgefühl wurde quasi spielend leicht in den Kurpark transportiert. Passend zu einem lauen Lüftchen sang Felicia Touré als Frontfrau, begleitet von Jürgen Pfeiffer, Berthold Matschat und Fritz Roppel. Sie präsentierten brasilianischen Jazz, Samba und Bossa nova auf deren ganz eigene Art.

Felicia Touré sang zwar portugiesische Texte, hielt aber nach einer kleinen Pause inne und redete kurz auf Deutsch mit ihrem Publikum: „Ich weiß, dass viele nicht verstehen, was ich singe, aber mit dem Herzen kann man glücklicherweise genauso gut verstehen, wie mit dem Kopf.“

Das taten dann auch viele, so viele, dass nicht einmal jeder, der wollte, einen Sitzplatz bekam. Doch das tat der Stimmung keinen Abbruch. So stand man eben daneben und genoss die sanfte Brise des Windes, lauschte den Klängen und durfte sich freuen, für diesen Genuss nichts bezahlen zu müssen.

Das sind „Manteca“ (von links nach rechts):. Jürgen Pfeiffer, Fritz Roppel, Felicia Touré und Berthold Matschat erfreuten das Publikum im Kurpark mit südamerikanischen Klängen und Rhythmen.

Foto: Stehle



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