Ein Pazifist in Falkenstein: Gerd Bauz als Gast beim Falkensteiner Dialog

Falkenstein (kw) – In der Evangelischen Kirche in Deutschland finden sich gegenwärtig sehr gegensätzliche Stimmen zum Thema Krieg und Frieden. Die Gesprächsreihe „Falkensteiner Dialog“ des Fördervereins der Martin-Luther-Gemeinde Falkenstein lässt in diesem Jahr einige dieser kontroversen Stimmen zu Wort kommen. Angeregt durch die Jahreslosung „Suche Frieden und jage ihm nach“ lädt die Gemeinde einige Akteure der aktuellen friedenspolitischen Debatte in den Taunus.

Am Mittwoch, 5. Juni, kommt um 20 Uhr im Arno-Burckhardt-Saal eine pazifistische Stimme zu Wort. Zu dem Thema „Was würde Jesus dazu sagen? Friedensethische Herausforderungen für die evangelische Kirche“ ist der Pazifist Gerd Bauz als Referent eingeladen. Bauz ist Diplom-Pädagoge und war Leiter des Beratungsinstituts IPOS der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau. Er arbeitet heute als freier Berater und engagiert sich ehrenamtlich in der Martin-Niemöller-Stiftung.

Auch die Überschrift der Veranstaltung verweist auf Martin Niemöller, den ersten Kirchenpräsidenten der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau. Der Theologe hat mit seiner simplen Frage „Was würde Jesus dazu sagen?“ immer wieder die Kirchenpolitik seiner Zeit kritisch angefragt. Im Anschluss daran fragt Bauz, ob sich die Evangelische Kirche in Deutschland angesichts der gegenwärtigen Sicherheits- und Verteidigungspolitik angemessen verhält. Insbesondere durch seine Auseinandersetzung mit Militärbischof Sigurd Rink fanden Bauz‘ Positionen in Hessen zunehmend Beachtung.

Der Militärbischof Sigurd Rink – selbst einmal Pfarrer in Falkenstein gewesen – wird am 29. September einer der nächsten Gäste beim Falkensteiner Dialog sein.



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