BUND informiert zu seinen Positionen zu Lärmschutzmaßnahmen

Glashütten/Königstein – Der Ortsverband Königstein-Glashütten des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat sich in der Vergangenheit mehrfach für die Einrichtung eines Tempolimits zum Lärmschutz in der Ortsdurchfahrt Glashütten ausgesprochen. Außerdem fordern die Naturschützer ein nächtliches Durchfahrtsverbot für Lkw von Bad Camberg bis Königstein sowie ein Tempolimit ebenfalls zum Lärmschutz für die Le-Cannet-Rocheville-Straße in Königstein.

Nun wurde nach den Worten der BUND-Ortsverbandsvorsitzenden Cordula Jacubowsky auf einem Teil der Ortsdurchfahrt Glashüttens ein Tempolimit auf 30 km/h eingerichtet. Darüber zeigt sie sich erfreut; es gelte jedoch, sich weiterhin für ein Tempolimit auf gesamter Strecke einzusetzen.

Des Weiteren bittet der BUND zum einen die Gemeinde Glashütten, für eine stationäre Geschwindigkeitsüberwachung beim Abzweig zur Grundschule zu sorgen, zum anderen in einem Brief an das Regierungspräsidium (RP) Darmstadt, dass über ein Durchfahrtsverbot für Lkw während der Nachstunden positiv entschieden werden soll. „Diese Bitte wurde auch von der Stadt Königstein und der Gemeinde Glashütten vorgetragen. Der BUND ist der Auffassung, dass dieses Lkw-Durchfahrtsverbot in den Nachtstunden auf einer längeren Strecke, etwa ab Bad Camberg bis Königstein, eingerichtet werden sollte. Es gibt einige Kommunen, die besonders von dem Lärm betroffen sind; dazu gehört neben Königstein und Glashütten auch Waldems-Esch“, begründet Jacubowsky diese Schritte.

In Königstein sei ein besonders wichtiger Punkt die Lärmbegrenzung in der Le-Cannet-Rocheville-Straße. Durch den Ausbau des Kreisels wurden Lärmschutzmaßnahmen für die dortigen Anwohner notwendig. Da diese jedoch aufgrund von Uneinigkeiten zwischen Königstein, dem Kreis beziehungsweise HessenMobil seit etwa 13 Jahren nicht umgesetzt worden sind, konnte bislang auch die zweite Einfahrt in den Kreisel nicht geöffnet werden. Zum Lärmschutz durch ein Tempolimit fehlt laut Jacubowsky seit einiger Zeit noch die Stellungnahme von HessenMobil. Der BUND hoffe nun, wenn denn diese endlich vorläge, auf ein Tempolimit auf 30 km/h auf der Le-Cannet-Rocheville-Straße zwischen Adelheidstraße und Kreisel. „Denn wenn dieses käme, könnte hoffentlich endlich auch die zweite Spur in den Kreisel geöffnet werden. Und damit wäre man einer Verkürzung des Staus vor dem Kreisel einen großen Schritt näher. Ein zweiter Schritt könnte dann nur noch eine Geschwindigkeitsbegrenzung im Kreisel selbst auf 30 km/h sein, um das Einfädeln zu erleichtern“, so die BUND-Verbandsvorsitzende.

Nutzer der Stauffenstraße beispielsweise seien seit Einführung des Tempolimits in der Wiesbadener Straße erfreut, dass ihnen das Einbiegen in die Wiesbadener Straße nun deutlich leichter gelinge. Nach Auffassung der Naturschützer sollte man sich diesen Effekt auch im Kreisel zunutze machen, da dies aus ihrer Sicht den Stau erheblich verkürzen könnte. „Die längere Durchfahrtszeit bei Tempo 30 km/h statt 50 km/h würde durch einen verkürzten Stau sicherlich mehr als ausgeglichen“, ist sich der BUND sicher. (pu)



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