Burgfest-Markttag auf dem Platz vor dem Rathaus

Während die Würden- und Gewandträgerinnen samt Junker hier noch auf der Burg frühstücken, wird der zugehörige Markt aber vor dem Rathaus stattfinden. Foto: Burgverein

Königstein (kw) – Heimischer Honig, Sauerteigbrot aus dem Hunsrück, Obst aus Rhein-Main, Fleischwaren aus der Rhön oder Geschenkartikel mit Hessen-Touch – das alles und noch einiges mehr möchten die Händler auffahren, die zur Premiere des Marktes am Burgfest-Samstag, 24. August, nach Königstein kommen wollen.

„Wir sind noch in den abschließenden Gesprächen mit den einzelnen Marktbeschickern, aber ich denke schon jetzt sagen zu können, dass wir den Besuchern zu unserem ersten Burgfest-Frühstück samt Markt ein schönes, rundes Angebot machen werden“, unterstreicht Birgit Becker, die Präsidentin des Burgvereins, in einer Mitteilung.

Ein gutes Dutzend an Standbetreibern aus dem Großraum Rhein-Main habe signalisiert, dass man gerne bei der Premiere dabei sein werde. Auch wenn die am Morgen des 24. August dann doch nicht auf der Festwiese der Burg, sondern auf dem Platz vor dem Königsteiner Rathaus gefeiert wird.

„Und erstens kommt es anders und zweitens als man denkt“, kommentiert Berny Frick, der Vize-Präsident des Burgvereins, den überraschenden Standortwechsel und gibt schmunzelnd auch gleich Entwarnung: „Am Uhu lag es nicht.“ Vorgaben seitens der Behörden hätten den Abschied von der Burg ratsam erscheinen lassen. Frick: „Wie wir erst im Zuge unserer Planungen erfahren haben, sieht der Hochtaunuskreis für einen Markt, auf dem vorrangig Lebensmittel verkauft werden, einen festen, am besten gepflasterten Platz vor. Diese Auflage erfüllt die Festwiese natürlich nicht.“

Zwar habe die Königsteiner Stadtverwaltung, so der Vereins-Vize, dankenswerterweise signalisiert, dass man mit dem Burgverein nach einer Lösung suchen wolle. „Wir hätten aber wohl das Angebot an Lebensmitteln abspecken müssen und das Ganze wohl auch nicht mehr als ,Markt‘ bewerben dürfen“, erklärt Frick. Dann doch lieber der Standortwechsel.

„Und der hat sogar seine Vorteile“, gewinnt Birgit Becker dem Umzug vor das Rathaus durchaus Positives ab: „Wir haben hier alles, was wir brauchen, ersparen den Marktbeschickern die herausfordernde Fahrt durch den Hellen Bogen, und sind fußläufig erreichbar.“

Niemand müsse also mit Einkaufstaschen den Burgberg herunterlaufen, ein Shuttle müsse auch nicht eingerichtet werden und die Nähe zur Fußgängerzone könnte sogar noch den heimischen Gewerbetreibenden den einen oder anderen Kunden mehr bescheren. „Das würde uns sehr freuen“, unterstreicht Becker und weist in diesem Zusammenhang noch einmal darauf hin, dass der Burgverein mit seinem neuen Angebot zwar möglichst viele Königsteiner und Gäste von auswärts ansprechen wolle. Was man aber auf keinen Fall wolle, ist anderen Konkurrenz machen – weder dem heimischen Gewerbe noch den Standbetreibern, die freitags beim regulären Wochenmarkt ihre Stände auffahren.

Frick: „Wie wir bereits an anderer Stelle betont haben, können wir gar nicht das Warenangebot abdecken, das beim Wochenmarkt aufgefahren wird. Wir sehen uns vor allem als Ergänzung und Alternative für die Berufstätigen und Familien, die unter der Woche keine Gelegenheit haben, auf dem Markt einzukaufen.“ In Kombination mit einem Frühstücksangebot, an dessen Planung man gehen werde, sobald die Vorbereitungen für den Markt abgeschlossen seien, hoffe man so ein neues Angebot zu schaffen, das die Burgfest-Klassiker um eine ansprechende Nuance erweitere.

„Wir freuen uns schon sehr auf die Premiere unseres Burgfest-Frühstücks mit Markt vor der Kulisse des Königsteiner Rathauses und sind schon gespannt, wie es angenommen wird“, betont Becker und kündigt für die kommenden Wochen bis zum Burgfest weitere Informationen zu Ablauf und Gestaltung des Burgfest-Samstags an.



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