Denkmalgeschützte Immobilie als Jugendhaus im Gespräch

Foto: Puck

Königstein (pu) – Schon bei der Eröffnung des Jugendhauses in der Schneidhainer Straße Ende Januar 2019 war die Rede von einer Übergangslösung gewesen, weil schon zum damaligen Zeitpunkt bekannt war, dass das Areal im Forellenweg nach dem im kommenden Jahr vorgesehenen Umzug des Betriebshofs in den Neubau „Am Kaltenborn“ neu entwickelt werden soll. Darüber hinaus hat sich in der Praxis herausgestellt, dass der dortige Standort von den Jugendlichen und auch der städtischen Jugendpflege als zu weit von der Innenstadt entfernt empfunden wird. Außerdem seien die Räumlichkeiten zu klein und die Internetanbindung suboptimal.

Nachdem bisher vor allem im Raum stand, das ursprüngliche Jugendhaus in der Klosterstraße wieder herzurichten, brachte Bürgermeister Leonhard Helm (CDU) in der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Kultur, Jugend und Soziales (KJS) eine denkmalgeschützte Immobilie in der Limburger Straße ins Gespräch, die aktuell für einen Kaufpreis von 1,38 Millionen Euro zu erwerben sei. „Dort wäre das dreifache der Fläche vorhanden, das Haus ist baulich in einem deutlich besseren Zustand als das in der Klosterstraße, lediglich das Dach wäre zu sanieren“, informierte er die Ausschussmitglieder. Mit 450 Quadratmetern sei es als reines Jugendhaus selbstredend zu groß, deshalb wäre denkbar, Wohnungen im Dachgeschoss zu vermieten. Die Umbaukosten sind nach seiner ersten Einschätzung überschaubar.

„Ein Jugendhaus an diesem Standort würde meines Erachtens einen kräftigen Schub für die Jugendarbeit leisten“, warb er dafür, sich ernsthaft mit dieser Option zu befassen, zumindest noch in diesem Jahr eine Grundsatzentscheidung herbeizuführen.



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