Erfolgreiches Benefizkonzert von Lions Club und NOK

Einmal mehr ein Hochgenuss für Veranstalter, Musizierende und Publikum – das jüngste Konzert von Lions Hochtaunus, dem Neuen Orchester Kronberg und Christopher Park Foto: privat

Königstein (kw) – Das Benefizkonzert des Lions Club Hochtaunus im Haus der Begegnung als „Highlight“ in der Königsteiner Kulturszene zu bezeichnen, ist sicherlich nicht übertrieben. Als deutlichen Beleg für diese Aussage werteten die Organisatoren den komplett gefüllten Saal, der schon im Vorhinein das Interesse und die Erwartung an das angekündigte Konzert mit dem Pianisten Christopher Park und das Neue Orchester Kronberg verdeutlichte. Die Gäste wurden nicht enttäuscht.

Auf dem Programm standen zwei der berühmten und sich großer Beliebtheit erfreuender Klavierkonzerte der Klassik-Literatur: Chopins Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 in f-moll, op. 21 und Mozarts Konzert für Klavier und Orchester in C-Dur (KV 503). Das Chopin-Konzert wurde am 17. März 1830 im Warschauer Nationaltheater uraufgeführt und begeistert vom Publikum aufgenommen. Der Solist Christopher Park – „der mit einer faszinierenden technischen Souveränität, einer unglaublich musikalischen Reife und einer besonders intensiven Spielkultur begeistert“ (Begründung für die Entscheidung, Christopher Park zum Preisträger des renommierten Leonard Bernstein Award 2014 auszuzeichnen) – hatte hier einen sehr virtuosen und frei gestalteten Solopart zu bewältigen, was er mit großer Bravour darbot, zumal er auch gleichzeitig das Neue Orchester Kronberg vom Klavier aus dirigierte.

Bei den zahlreichen Differenzierungen des Solisten in Dynamik und Tempo erwies sich das Neue Orchester Kronberg sehr flexibel, sodass es zu einem insgesamt sehr homogenen Klangerlebnis für die Zuhörer wurde.

Das Mozart Klavierkonzert ist ebenfalls virtuos behandelt und funkelt von Geist und Humor. Wunderbar, mit welcher Leichtigkeit, Ausdruck und Brillanz Christopher Park diese Facetten zum Ausdruck brachte. Auch hier unterstützte das Orchester sicher den Solisten.

Langanhaltender Beifall und Bravorufe waren reichlich „Brot für die Künstler“ und zum Dank gab es eine Zugabe mit einem selten gehörten Duo, einer Sonate für Posaune und Klavier von Francis Poulenc, Original für Oboe und Klavier. Zusammen mit dem Posaunisten Guilhelm Kusnierek begeisterten beide mit einer faszinierenden Virtuosität. „Was wir hier erlebt haben, ist eine Bestärkung dafür, auch im nächsten Jahr mit dem Benefizkonzert viele konzertbegeisterte Gäste zu erfreuen“, fassten die Veranstalter ein zufriedenes Fazit in Worte. Über die Verwendung der Einnahmen, die dem Lions Club Hochtaunus aus diesem Konzert zur Verfügung stehen, informierte Präsident Winfrid Mauer die Gäste in seiner Begrüßung vor dem Konzert mit dem Hinweis, dass sich mit dem Kauf der Eintrittskarten der Genuss an der künstlerischen Darbietung und die Hilfe für die Förderzwecke auf eine schöne Weise miteinander verbinden. Die Erlöse aus dem Konzert gehen schwerpunktmäßig an die Stiftung Arte Musica als Förderung talentierter junger Musiker, den Freundeskreis Ostafrika-Hilfe – ein langjähriges Projekt des Mitglieds des Lions Club Hochtaunus Dr. med. Hans Meisemann in Kenia, mit dessen Hilfe ein Krankenhaus, eine Schule und Lehrlingswerkstätten für verschiedene Berufe aufgebaut wurden und dauerhaft über Spenden erhalten werden müssen, sowie den Ausländerbeirat Königstein mit seinen vielfältigen Integrationsaufgaben.



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