Festlicher Glanz der Barockmusik

Königstein (kw) – „Denn der Herr hat Großes an uns getan“: diese Vorstellung muss J.S. Bach gehabt haben, als er seine Kantate „Unser Mund sei voll Lachens“ schrieb. Eine umfangreiche Instrumentation mit drei Trompeten und Pauken, drei Oboen plus Fagott, zwei Flöten und Streichern – mehr festlicher Glanz ist in der Barockmusik nicht vorstellbar. Dieser festliche Glanz wird im Festgottesdienst am 1. Weihnachtstag um 11 Uhr in der weihnachtlich geschmückten ev. Immanuelkirche erlebbar, wenn das Königsteiner Vokalensemble, die vier Gesangssolisten Rahel Maas, Katharina Magiera, Christian Dietz und Sebastian Kitzinger und das Kantatenorchester gemeinsam musizieren.

Der festliche Eingangschor und die sowohl nachdenklichen als auch mitreißenden Arien der Bachschen Musik kommentieren die Bedeutung des Ersten Weihnachtstages: Die Geburt von Gottes Sohn, dem Erlöser. Welch geniale Verbindung Bach zwischen Musik und Text schuf, wird durch die Auslegung des Kantatentextes durch Pfarrerin Stoodt-Neuschäfer plausibel. Nachdem der Bass in seiner Arie singt: „Wacht auf und singt dergleichen Freudenlieder“ können zuletzt auch alle Zuhörer einstimmen, wenn es am Schluss, wie in jedem Gottesdienst in der Weihnachtszeit, heißt: „O du fröhliche, o du selige Weihnachtszeit!“

Es singen die Vokalsolisten Rahel Maas (Sopran), Katharina Magiera (Alt), Christian Dietz (Tenor) und Sebastian Kitzinger (Bass) begleitet von den Musikerinnen und Musikern des Königsteiner Kantatenorchesters unter der Leitung von Michael Muche. An der Orgel begleitet Kantor Carmenio Ferrulli den Gottesdienst. Pfarrerin Stoodt-Neuschäfer hält die Predigt.



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