Ganzheitliches Konzept in der Pflege hat sich bewährt

Es ist angerichtet! Heimleiter Detlev Oberhell (rechts) und ein Teil seines Teams am appetitlichen Buffet im Garten des Hauses St. Raphael

Königstein (blk) – Mit dem stimmungsvollen Taizé-Lied „Laudate Omnes Gentes“, auf Deutsch „Lobt alle Völker, lobt den Herrn“, startete man am vergangenen Samstag im Alten- und Pflegeheim St. Raphael in den Tag der offenen Tür. Norbert Wels, Pfarrer im Ruhestand und selbst Bewohner im St. Raphael, nahm im Rahmen des gut besuchten Festgottesdienstes in der kleinen hauseigenen Kapelle Bezug zum Gedenktag des Heiligen Johannes Grande, welcher sich im 16. Jahrhundert als Ordensmann in Spanien bereits ab seinem neunzehnten Lebensjahr der Betreuung Kranker verschrieben hatte. Ohne Mitgefühl und Barmherzigkeit gehe es eben nicht, so Pfarrer Wels, und dieses würden die Bewohner im Haus St. Raphael auf jeden Fall finden.

Dies auch Außenstehenden zu vermitteln, war einer der Gründe dafür, dass sich Detlev Oberhell, Gesamtleiter des Alten- und Pflegeheimes, und sein Team entschlossen, das Haus für einen Tag für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zu öffnen. Alle wichtigen Fachbereiche wie z.B. Pflege, Tagespflege und Sozialer Dienst, Hauswirtschaft und Küche, aber auch Verwaltung und Qualitätsmanagement waren an mehreren Info-Points im Foyer vertreten und die Kolleginnen und Kollegen standen allen Besuchern Rede und Antwort. Was ist Pflege überhaupt? Was unterscheidet die Pflege von der Tagespflege? Und wie läuft denn so ein Tag in einem Pflegeheim überhaupt ab? Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Hauses St. Raphael war es ein Herzensanliegen, hier Transparenz zu schaffen.

Das barrierefreie Alten- und Pflegeheim verfügt über zweiundsiebzig Einzel- und vier Doppelzimmer sowie acht Plätze im Bereich der Tagespflege. Allerdings bestehe eine sehr lange Warteliste sowohl für die Vollzeitpflege wie auch für die Tagespflege, so die Auskunft von Heimleiter Detlev Oberhell. Das Heim setzt auf ganzheitliche Pflege, die sowohl Körper, Seele und das soziale Umfeld eines Menschen umfasst. Einer der Schwerpunkte liegt auf der Pflege von dementiell sowie auch psychisch erkrankten Menschen.

Eine besondere Stellung im Alltag des Alten- und Pflegeheimes St. Raphael nimmt der sogenannte Einrichtungsbeirat ein. Die ehrenamtlich tätigen Einrichtungsbeiräte übernehmen nicht nur z.B. kleine Einkäufe und Besorgungen, sondern wirken in vermittelnder Funktion allen Angelegenheiten rund um den Heimbetrieb wie z.B. Betreuung, Heimordnung, Verpflegung und Freizeitgestaltung mit und haben stets ein offenes Ohr für die Anliegen der Heimbewohner. Partizipation ist demnach kein Fremdwort im Haus St. Raphael.

Schon bald lockten verführerische Düfte die Besucher nach draußen in den schön angelegten Garten des Alten- und Pflegeheims. Das Küchenpersonal hatte zur Feier des Tages ein reichhaltiges Buffet mit kalten und warmen Leckereien gezaubert. Sogar eine Eisbar gab es zur Erfrischung an diesem sommerlich warmen Samstag.

Bereits am Vormittag war die Veranstaltung gut besucht. Zahlreiche Interessierte nutzten das Angebot, um sich über die Pflege im Haus St. Raphael zu informieren.

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