Leserbrief

Alljährlich grüßt die Wasserknappheit

Unserer Leserin Kathleen König aus Falkenstein kamen beim Lesen des Artikels „Sorgenkind Trinkwasser – Sitzt Königstein bald auf dem Trockenen?“ in der Königsteiner Woche vom 7. Juli (KW 27) folgende Gedanken:

In nunmehr regelmäßigen Abständen konnten die Leser der Köwo in den vergangenen Jahren einen inhaltlich gleichen Artikel lesen, der zum Wassersparen aufrief. Aber hat sich etwas an der Situation geändert: nein. Der Wasserverbrauch ist sogar noch gestiegen. Zumindest zwei Fragen stellen sich mir. Weshalb genehmigt die Stadt, die ihre Bürger zum Wassersparen aufruft, weiterhin den Bau von privaten Swimmingpools? Weshalb ist es nicht möglich, Über-Entnahmen zu sanktionieren? D.h., ein täglicher Verbrauch von z.B. 150 Litern Wasser pro Person wird zum aktuellen Preis abgegeben, der übersteigende Verbrauch wird zu einem erheblich höheren Preis abgerechnet. Die daraus resultierenden Mehreinnahmen könnten genutzt werden, um im Wald z.B. Mulden anzulegen, die das langsame Versickern des Regenwassers in den Boden ermöglichen. Wir müssen einfach einsehen, dass es immer naturferne Menschen geben wird, die nicht verstehen: „Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.“ Und eben auch nicht trinken!



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