Tag der offenen Tür an der St. Angela-Schule  stieß wieder auf reges Interesse

Königstein (kw)– Am ersten Samstag nach den Herbstferien findet traditionell der Tag der offenen Tür an der St. Angela-Schule statt, der  katholischen Schule in Königstein, die seit über 125 Jahren die fachliche und erzieherische Ausbildung von Mädchen im Fokus hat. „Ist das noch zeitgemäß?”, war wohl eine der am häufigsten gestellten Fragen an diesem Tag. Ja, ist es! Und davon konnten sich die vielen interessierten Besucherinnen und Besucher an diesem Tag selbst überzeugen, denn die Schülerinnen der Schule konnten zusammen mit ihren Lehrkräften ein beeindruckend umfangreiches und hervorragend organisiertes Schulleben präsentieren. Den Auftakt bildeten ein religiöser Impuls in der Klosterkirche und ein einführender Vortrag durch den kommissarischen Schulleiter Marcel Neeb. Im Anschluss konnten sich die Eltern und Viertklässlerinnen von Lehrkräften und Oberstufenschülerinnen in getrennten Führungen die vielfältigen Angebote der Schule in freier Trägerschaft der St. Hildegard Schulgesellschaft zeigen lassen. Und die Eltern und ihre Töchter waren beeindruckt, denn die jungen Menschen an der SAS lernen in technisch modernen Räumen, die allesamt mit elektronischen Tafeln ausgestattet sind. Die naturwissenschaftlichen Räume sind auf dem neuesten Stand und führen zusammen mit einer zeitgemäßen Lehre ihrer motivierten Lehrkräfte zu beeindruckend großen MINT-Leistungskursen in der Oberstufe, für die die Begeisterung bereits in der Mittelstufe geweckt wird. Oder eben beim Tag der offenen Tür – denn wer kann sich schon der Frage entziehen, was mit einem Schokokuss passiert, wenn er einem Vakuum ausgesetzt wird? 

Hatte man diese Frage beantwortet, konnte man die Stabheuschrecken bewundern, die von Schülerinnen in den Biologieräumen präsentiert wurden. Auf dem Weg dorthin bestand jedoch die Gefahr, von flitzenden Mini-Rennwagen, die von der Projektgruppe “Formel 1 in der Schule” zusammen mit der Frankfurt University of Applied Sciences entwickelt wurden, oder vom verlockenden Crêpe-Geruch, der aus den Französisch-Räumen drang, abgelenkt zu werden. Bei den geführten Rundgängen durch die Schulgebäude wurden die Gäste  von vielen Angeboten zum Stehenbleiben, Staunen und Fragenstellen animiert. Gut vorbereitete Gastgeberinnen und Gastgeber standen ihnen Rede und Antwort und zeigten, wie an einer modernen Schule gelernt und gelehrt wird – sei es in den Informatik-Räumen, der hervorragend ausgestatteten Bibliothek oder auch den Meditationsräumen, die eine Pause vom anstrengenden Lernalltag ermöglichen. Die SAS ist am Puls der Zeit, was sie nicht nur durch ihr G9-Angebot beweist, sondern auch durch die vielen neuen Ideen, die hier realisiert werden. So entsteht ein sogenannter Makerspace, der mit 3D-Druckern und Werkzeugen aller Art zum kreativen Gestalten in allen Fächern anregt. Die Schülerinnen können sich in einer Umwelt-AG den aktuellen Fragen des Klimaschutzes stellen, sie beteiligen sich seit vielen Jahren äußerst erfolgreich am Europäischen Wettbewerb oder auch an Schreib- und Sportwettbewerben unterschiedlichster Art. In der Bläserklasse erlernen alle ein neues Instrument und spielen schon nach kurzer Zeit gemeinsam als Ensemble ein Konzert. SAS – das ist gut organisierte Vielfalt und Innovation in jeder Hinsicht und im besten Sinne.

Die naturwissenschaftlichen Räume sind auf dem neuesten Stand.
Foto: privat



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