FC Mammolshain hofft in Burgholzhausen auf die Revanche

Mammolshain (cdg) Der Spielplan will es so: Nur fünf Wochen nach dem 1:3-Fehlstart in die Saison hofft der FC Mammolshain in der Kreisliga A gegen den TV Burgholzhausen auf eine Revanche. Trotz der fünften Pleite, dem 0:2(0:0) bei der SG Eschbach/Wernborn, ist die Hoffnung dabei mit einem Namen verbunden: Benjamin Schmiedl, Rückkehrer von der SG Feldberg, wagt nach seiner schweren Schulterverletzung aus dem Pokalspiel gegen Bommersheim sein Comeback. „Ich bin schmerzfrei und fühle mich fit“, sagt der Heimkehrer zu der überraschenden Entwicklung.

Doch er allein wird die Wende kaum schaffen können. Fünf Niederlagen und ein Torverhältnis von 3:18 sprechen eine deutliche Sprache und haben für große Ernüchterung in Mammolshain geführt. Dabei hatte man sich realistischerweise nach dem großen personellen Aderlass auf schwierige Zeiten am Hasensprung eingestellt. Nicht zuletzt deshalb schien der Verzicht auf den sportlich erreichten Aufstieg in die Kreisoberliga (KOL) das einzig Richtige. „Wir hatten gar keine andere Wahl“, begründete der dreiköpfige Vorstand Reimann/Bordzio/Dietz seine Entscheidung. Aber mit einem solchen Absturz hatten selbst die größten Pesssmisten nicht gerechnet.

Hauptmanko: Der FCM ist im Angriff ohne Durchschlagskraft. Selbst der ebenfalls noch sieglose Nachbar BW Schneidhain hat viermal mehr Treffer erzielt. Und dem neuen Trainerduo Klaus Moser/Peter Hilbert ist es bisher nicht gelungen, eine Einheit zu formen. Was aber nicht verwundert: Jeden Sonntag sind sie gezwungen, eine andere Elf auf das Feld zu schicken. Da konnte noch nichts zusammenwachsen, so fehlt es auch schon in den einzelnen Mannschaftsteilen an notwendigen Absprachen.

Immerhin ist es Sven Zwiener gelungen, mit Oliver Frensch, Markus Weber, Alex Tschischka oder den Wegener Zwillingen weitere Neuzugänge zu gewinnen. Aber auch ihnen fehlt es seit Monaten an Spielpraxis. Nach ihren Debuts in der Vorwoche fehlten Frensch und Tschischka in Eschbach ebenso wie die Routiniers Wagenpfeil und Albeck, dazu wochenlang der am Zeh verletzte 18-jährige Maximilian Fürst. Ein echter Torjäger wird weiter gesucht. Vor der Winterpause wird sich kaum mehr etwas tun mit einer zusätzlichen Verstärkung für den Sturm.

So verliefen die 90 Minuten wie in allen Begegnungen. Eine halbe Stunde lang hatten die Gäste auf dem Rasenplatz (ungewohnte Größe forderte kräftemäßig Tribut) sogar mehr vom Spiel. Als sie nach einer Stunde dann in Rückstand gerieten, waren die Bemühungen um den Ausgleich unübersehbar, aber das nächste Tor zur endgültigen Entscheidung (85.) fiel gegen sie.

Was die Verantwortlichen neben dem Comeback von Benny Schmiedl positiv auf eine Trendwende hoffen läßt: Auch Albeck, Wagenpfeil, Frensch und Tschischka haben signalisiert, dass sie Sonntag zur Verfügung stehen. Damit könnte die derzeitige Wunschelf für die Revanche gegen den Aufsteiger folgendes Aussehen haben: Auch – Ruggero, Schmiedl, Mende, Wagenpfeil – Albeck (Elzenheimer), Siever, Ullmann - Weber, Frensch, Tschischka .



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