CDU wirft Grünen und KfB bei Baumfällungen Scheinheiligkeit vor

Kronberg. – Die CDU hat mit großer Verwunderung die jüngsten Äußerungen der Grünen und der KfB zum Thema Baumfällungen in Kronberg zur Kenntnis genommen. „Im Tenor suggerierten die Beiträge von KfB und Grünen, dass die von der Stadt Kronberg erteilten Fällgenehmigungen sowie die Auflagen für Ersatzpflanzungen unangemessen seien“, so die CDU. „Wir stellen klar, dass sie keinen Zweifel daran hat, dass die Verwaltung der Stadt Kronberg die Erfordernisse der Kronberger Baumschutzsatzung fehlerfrei umgesetzt hat. Wenn der KfB oder den Grünen die Baumschutzsatzung nicht weit genug geht, hätten sie in all den Jahren, die sie im Parlament und im Magistrat vertreten sind, die Initiative ergreifen können, die Anforderungen zu ändern“, so CDU-Fraktionsvorsitzender Andreas Becker. Der CDU- Vorsitzende Reinhard Bardtke ergänzt: „Es ist unseriös, die bestehenden Regelungen über Jahre mitzutragen und dann deren Umsetzung als unangemessen zu kritisieren.“ Gerade die Aussagen der KfB und der Grünen zum Mammutbaum sieht die CDU als „scheinheilig“ an. Hier ständen „jetzige Aussagen der Grünen und der KfB im eklatanten Widerspruch zu deren früheren Aussagen“. So hätten sich die Grünen in einer das Bahnhofsgelände betreffenden Sitzung des ASU im Januar 2014 dahingehend geäußert, dass sie „keine zwingende Vorgabe sehen, den Mammutbaum zu erhalten“. Ebenso hätten sich sowohl Grüne als auch KfB lobend über den im Sommer 2014 vorgestellten Entwurf des Kammermusiksaals geäußert, obwohl auf den eingereichten und der Öffentlichkeit präsentierten Bildern ersichtlich war, dass der Mammutbaum gefällt werden muss. „Auch wurde ein von den Grünen 2014 gestellter Antrag, den Mammutbaum zu erhalten im Parlament mit breiter Mehrheit abgelehnt“, so Becker. „Jetzt von einer ,unangemessenen 5 vor 12‘ Aktion zu sprechen sehen wir als scheinheilig an. „Becker abschließend: „Und auch die KfB, die sich immer wieder als ,Transparenzpartei‘ aufspielt, möchte wohl nicht transparent machen, dass sie den Entwurf des Kammermusiksaals trotz ersichtlicher Fällung des Mammutbaums lobte.“ (mw)



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