FDP: „Der Bahnhofsvorplatz degeneriert zum Korridor“

Kronberg. – Auf Bitten der FDP präsentierte der Erste Stadtrat Siedler (parteilos) im Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt (ASU) zu später Stunde einen Sachstandsbericht zu dem Bahnhofsvorplatz (Baufeld III).

„Danach rutscht das Hotel entgegen der ursprünglichen Rahmenplanung und auch der Ausschreibung des Architekten Wettbewerbs zehn Meter in Richtung Bahnhof. Außerdem veräußert die Bahn das Gleis 3 nicht“, so informiert der FDP-Fraktionsvorsitzende Walther Kiep. „Ferner können die Strommasten für die Oberleitung nicht verlegt werden. Darüber hinaus schließt die Bahn jetzt aus, die Pufferzone hinter den Prellböcken abzudecken sowie moderne Prellböcke zu errichten.“ Was Letzteres betrifft sei immer auf den Hauptbahnhof in Frankfurt verwiesen worden, wo dadurch zusätzlicher begehbarer Raum geschaffen wurde. „Jetzt wird uns erklärt, dass dies gar nicht zulässig war und nur geduldet wird“, ärgert sich Holger Grupe, Mitglied des ASU. Der Bahnhofsvorplatz spiele eine wesentliche Rolle in der Gesamtplanung des Bahnhofareals. „Statt die Voraussetzungen für die ursprünglichen Planungen vorab zu klären, verließ sich die Verwaltung auf das Prinzip Hoffnung. Am Ende sind natürlich wir, die Stadtverordneten, die Schuldigen, auf die man mit dem Finger zeigen wird“, empört sich Kiep. (mw)



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