KfB wählt Vorstand mit Günther Kruse und Michaela Staudt wieder

Kronberg (mw) – Die KfB – Wählergemeinschaft KfB - Kronberg für die Bürger (KfB) hatte sich im Raum Fuchstanz der Stadthalle zusammengefunden, um den Vorstand der KfB neu zu wählen sowie sich über das vergangene Jahr und anstehende Themen auszutauschen. Den Weg in die Stadthalle hatten von den über 100 Mitgliedern allerdings nur eine gute Handvoll gefunden. Die Vorstandsneuwahlen waren schnell per Akklamation erledigt: Günther Kruse als erster Vorsitzender der KfB Kronberg sowie Michaela Staudt als seine Stellvertreterin wurden auf zwei Jahre wiedergewählt.

Die beiden Co-Fraktionsvorsitzenden, Heide-Margaret Esen-Baur und Alexa Börner hatten entgegen der letztjährigen Jahreshauptversammlung keine langen Berichte vorbereitet, gaben dann aber doch einen kurzen Einblick ihrer Einschätzung der aktuellen politischen Lage in Kronberg und ihres Verständnisses der kommunalpolitischen Arbeit in den Ausschüssen und im Stadtparlament.

Heide-Margaret Esen-Baur tat ihre persönliche Überzeugung kund, dass sie schon länger das Hinwirken zwischen den einzelnen Fraktionen auf einen breiten politischen Konsens bei wichtigen Themen vermisse. „Ein Paradebeispiel“ sei die Entscheidung über den B-Plan Schillergärten in der jüngsten Stadtverordnetenversammlung gewesen. „Das wirft einen großen Schatten auf die große Koalition“, so Esen-Baur. „Ich ziehe daraus den Schluss, dass die große Koalition bei wichtigen Entscheidungen nicht auf einen Konsens aus ist. Für uns bedeutet das, wir müssen unbedingt die Ausschussarbeit verstärken.“ Diese Wahrnehmung stimme sie nicht gerade „hoffnungsvoll“ für die weitere politische Arbeit, sagte sie.

Die Co-Fraktionsvorsitzende Alex Börner, betonte zunächst, dass die Zusammenarbeit mit Esen-Baur in der Fraktionsspitze gut funktioniere. „Wir ergänzen uns gut, befand sie. In Reaktion auf Esen-Baurs Befürchtungen und damit verbundener „Hoffnungslosikeit“ sprach sie sich jedoch „für „Ermutigung statt Verdrossenheit“ in der politischen Arbeit aus. „Ich setze einmal mehr auf Öffentlichkeitsarbeit, die bei uns ja schon gut funktioniert“, so Börner für die KfB. Es sei wichtig, bei allen politischen Themen weiterhin für eine hohe Transparenz zu sorgen. „Deshalb bedauere ich es auch sehr, dass wir uns mit unseren Visualisierungswünschen am Bahnhof nicht durchsetzen konnten.“

Börner betonte sich davon nicht entmutigen zu lassen. „Ich stehe weiterhin für eine konstruktive Sachpolitik.“ Börner will sich weiter für eine ordentliche Information der Bürger einsetzen und für einen breiten politischen Konsens. Als Kernthemen, die die KfB in der laufenden Legislaturperiode beschäftigen werden, nannte Börner allen voran die Stadtentwicklung, die Baustelle Bahnhof, den B-Planentwurf Grüner Weg, der bestimmt noch Thema würde, die Bebauung des Sportplatzes in Oberhöchstadt „Altkönigblick“ sowie die Bebauung Guaitapark.



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