Nach Koalitionsbruch: UBG sieht gute Möglichkeit für Zusammenarbeit

Kronberg. – Die UBG hat im Rahmen einer außerordentlichen Mitgliederversammlung die durch den Koalitionsbruch der CDU neu entstandene politische Situation in Kronberg eingehend diskutiert. „Der Schritt der CDU wurde einhellig als nicht nachvollziehbar bewertet und die öffentlich dargelegten Gründe als wenig glaubwürdig“, teilt die UBG dazu in einer Pressemitteilung mit. „Die Mitglieder und Funktionsträger sehen in der neuen Situation jedoch auch Chancen für eine neue sachbezogene interfraktionelle Zusammenarbeit, in der persönliche Animositäten im Gegensatz zur Berliner Bühne zurückzutreten haben und eine dem Wohle der Kronberger Bevölkerung dienende Politik verwirklicht wird“, erklären sie. Aus Sicht der UBG stehen auf der Agenda ganz oben: das Bahnhofsgebäude und das Baufeld V (Gleis 3 – Ludwig-Sauer-Straße). Beide Projekte seien „viel zu lange zu stiefmütterlich behandelt worden“. Auch sei es „höchst ärgerlich, dass die Schillergärten bebaut werden, ohne dass es eine baureife Planung für das Baufeld V gibt, denn nur hier kann Kronberg die seit Jahren erhobene Forderung nach bezahlbarem Wohnraum kurzfristig realisieren“, teilen sie ihre politische Überzeugung mit. „Nach wie vor sieht die UBG die Grundstücksvergabe in Erbpacht als bestes Mittel dafür an“, erklärt die UBG weiter. „In der lebhaft geführten Diskussion wurden weitere Projekte der UBG erörtert, die sich unter anderem mit der Verbesserung der Verkehrssituation am Sodener Stock befassten und Umweltanliegen betrafen“, fasst UBG-Mitglied Dr. Dr. Jürgen Rolffs für die Partei zusammen. „Insgesamt war der Tenor des Abends, dass die neue politische Konstellation für die UBG neue politische Chancen zur Verwirklichung eigener Ideen und Projekte eröffnet, die es in der großen Koalition so nicht immer gegeben hatte.“ (mw)



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