Martinsmarktbesucher unterstützten krebskranke Kinder

Die Auswahl an liebevoll selbst Gebasteltem ist überwältigend. Fotos: S. Puck

Oberhöchstadt (pu) – Der 1992 von den Oberhöchstädter Marktfrauen ins Leben gerufene und gemeinsam mit der Stadt Kronberg organisierte Martinsmarkt lockte auch in diesem Jahr zahlreiche Besucher an. Im Festsaal des Hauses Altkönig präsentierte sich an diesem sonnigen Novembersonntag eine breit gefächerte Angebotspalette von „Spaghettilätzchen für Erwachsene“ über abwaschbare Baumwollbeutel, Honig direkt vom Imker, selbst gemachten Eierlikör, Marmeladen und Konfitüren, Weihnachtsgebäck, Gewürzkuchen, Mandelstollen, Schmuck und vieles mehr.

„Eines meiner Kätzchen hat schon ein neues Zuhause gefunden“, erzählte Barbara Vogel aus Eppstein ganz stolz, die bereits zum dritten Mal dabei ist und neben ihrer sonst üblichen Serviettentechnik dieses Mal aus Holz gefertigte Tiere als Naturdeko mitgebracht hatte. Einige Meter weiter waren die Ergebnisse zahlreicher Stunden mit Stricknadel und Wolle zu bewundern. Wer sich für die zweifellos nahenden kalten Wintertage noch mit Mütze, Schal und Handschuhe versorgen wollte, konnte zum kleinen Preis farbenfroh Wärmendes erwerben. Die Qual der Wahl hatten auch all jene, die auf der Suche nach etwas Schmückendem für Wohnung und Haus Filzäpfelchen, Püppchen, Adventsdekoration, herbstliche Türkränze, lustige Kissen und einiges mehr kritisch auf Tauglichkeit überprüften.

Ein ständiges Kommen und Gehen herrschte an der reichlich bestückten Kuchentheke. „65 Kuchen wurden bisher gespendet“, berichtete eine der emsigen Helferinnen stolz. Damit sei das Ergebnis von 80 Backwerken vom letzten Jahr zwar nicht ganz erreicht worden, „aber wir sind trotzdem zufrieden“.

Am großen Stand des 1983 gegründeten Vereins „Hilfe für krebskranke Kinder Frankfurt“ ging es ähnlich lebhaft zu. Gefragt waren nicht nur Tassen, Taschen und Gebäck, sondern teilweise zusätzlich Informationsmaterial. Ein eindeutliges Indiz dafür, die Martinsmarktbesucher stehen hinter der Idee, mit dem Erlös aus Standmiete, Kuchenverkauf und Tombola jungen Krebserkrankten und ihren Familien mit weitreichenden Maßnahmen und Hilfsangeboten das Leben ein wenig erträglicher zu machen.

Viele Besucher nutzten an diesem Tag darüber hinaus die Gelegenheit zu einem Abstecher in den „Gelben Saal“, um die neuesten dort ausgestellten Werke der Malerin Karin Krantz zu bewundern. Auf kleinstem Raum fanden sich Acrylbilder, Aquarelle, Grußkarten, Katzensteine und kleine Schmuckstücke und beim Gläschen Sekt kamen die beliebte und bekannte Künstlerin und ihre Gäste rasch ins Plaudern.

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