Chor- und Orchesterkonzert zum Gründonnerstag in St. Johann

Kronberg (kb) – Mit musikalischen Werken, die selten zu hören sind, begeht der Kammerchor St. Johann in diesem Jahr den Gründonnerstag am 28. März um 20 Uhr nach dem Gottesdienst. Im Mittelpunkt steht die Thematik des Gründonnerstags, das Passionsgeschehen mit der Einsetzung des Abendmahls, nicht jedoch Verurteilung Jesu und seiner Kreuzigung. Das Konzert wurde für den Klang des Harmoniums konzipiert, das durch ein Streichensemble, Orgel und Klavier ergänzt wird. Das Harmonium, ein Produkt des 19. Jahrhunderts, wurde bis Mitte des 20. Jahrhunderts häufig als Begleitinstrument in kleineren Räumen verwendet und erfährt erst in den letzten Jahren eine Renaissance. Am Gründonnerstag wird das Instrument die Werke von Edvard Elgar und Antonin Dvorák begleiten. In Heinrich von Herzogenbergs Passion op. 93, die hörbar in der Nachfolge Mendelssohns komponiert wurde, ist das Harmonium idealer Partner der schnörkellosen Melodien des Evangelisten. Die Zuhörer dürfen hier - anders als bei Bach - zwischendurch bekannte Choräle mitsingen. Abschluss des Konzerts bildet ein hierzulande viel zu wenig beachteter Komponist aus England. Gerald Finzis „Lo, the Full Final Sacrifice“ preist das eucharistische Geschehen mit einer englischen Adaption des Hymnus ‚Lauda Sion Salvatorem‘ von Thomas von Aquin, dessen 750. Todestag dieses Jahr begangen wird. Als Solisten konnten der Tenor David Schläger und der Bassist Florian Küppers gewonnen werden. Andreas Karthäuser spielt Harmonium, Lars Simon Sokola Orgel, die Leitung hat Bernhard Zosel. Die Veranstaltung ist kostenpflichtig und über www.stjohann-kronberg.de zu buchen. Karten können auch vor Ort in der Kronberger Bücherstube erworben werden.



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