Ergebnis einer Blitz-Umfrage des Bundes der Selbstständigen

Kronberg (kb) – Der Bund der Selbstständigen (BDS) hat jüngst eine Blitz-Umfrage durchgeführt mit folgendem Ergebnis:

Insgesamt haben 38 von circa 300 angeschriebenen Unternehmen daran teilgenommen. Diese verteilen sich auf folgende Bereiche: 15 Einzelhändler, 9 Handwerker, 8 Dienstleister, 5 Freiberufler und ein Gastronom.

Bei der Beurteilung der Lage im Zeitverlauf bis zum Ende des Jahres (in Schulnoten) wurde vor „Corona“ die Geschäftssituation durchschnittlich über alle Branchen mit 2,3 bewertet. Die Erwartungen verschlechtern sich auf 4,3 bis Ende Juni, um bis zum Jahresende auf eine 3,6 wieder anzusteigen.

Der Einzelhandel beurteilt dabei die Lage am schlechtesten. Aktuell liegt sie bei 5,1, verbessert sich leicht zum Halbjahr auf 4,7, um bis zum Ende des Jahres auf 3,5 zu steigen.

Bei den Handwerkern ergibt sich vor Corona eine 1,7, aktuell eine 3,0, bis zum Halbjahr eine 3,7 und bis zum Jahresende sogar als einzige Branche eine Verschlechterung auf 3,8.

Die Dienstleister bewerten ihre Situation vor Corona mit einer 1,9, die aktuell absinkt auf 4,3, sich bis zum Halbjahr nur leicht auf 4,1 erhöht, um auch bis zum Jahresende sich nur auf 3,7 zu verbessern.

Die Freiberufler beurteilen ihre Lage vor Corona mit 3,0 schlechter als die anderen Branchen, sehen aktuell einen Rückgang auf 3,8 bis Ende Juni und erwarten auch bis Ende des Jahres keine Erholung, weshalb die Note auf den schlechtesten Wert aller Branchen (4,0) sinkt.

Da von den Gastronomen nur eine Antwort gegeben wurde, kann diese Branche nicht analog ausgewertet werden.

79 Prozent der antwortenden Unternehmen haben Maßnahmen ergriffen: Liefer- und Abholservice, Online-Shop, Informationen an ihre Kunden, Zugangskontrollen und Ähnliches.

Bei den negativen Auswirkungen wurden vor allem eine geringere Nachfrage, weniger Kunden, Liquiditäts- und Lieferengpässe genannt.

82 Prozent der Unternehmen werden ein oder mehrere der staatlichen Unterstützungsangebote in Anspruch nehmen.

Der BDS hofft, dass die „Corona-Krise“ möglichst wenig Schaden bei den Kronberger Unternehmern hinterlässt!



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