Kronberg (kb) –Kata ist eine Form vom Judo, bei der es nicht darum geht gegen den Partner zu kämpfen, sondern in einer genauen Abfolge, jeder Schritt ist vorgegeben, mit dem Partner die Würfe zu üben und auf Feinheiten zu achten. Somit werden in der Nage-No-Kata die Grundformen von insgesamt 15 Würfen geübt, die im Wettkampf in abgewandelter Form regelmäßig zu sehen sind. Bei der Grundform kommt es in der Kata darauf an, bei welchem Verhalten von Uke (Im Judo der Angreifer) man welchen Wurf wirft. Wo ist der Punkt des Gleichgewichtsbruchs und welche Kleinigkeiten muss man beachten? Wenn man die Würfe richtig ausführt, merkt man kaum, dass man wirft. „Man wird von dem Partner nach hinten gedrückt, dreht sich in den Wurf ein und schon liegt Uke auf dem Rücken, ohne dass man sich groß angestrengt hat“, so Marius Ahlring, Abteilungsleiter beim Judo.
Durch die hohe Teilnehmerzahl im letzten Jahr wurde das Trainerteam dieses Jahr ergänzt. So stand Jana Stuhlmann mit Marius Ahlring und René Kipper als Referenten zur Verfügung. Überraschend wurde die Gruppe von Christian Reul vom FTV1860 unterstützt. Die vier Trainer brachten den 28 Kindern aus fünf Vereinen die Grundlagen bei. Ab 8.30 Uhr standen sie auf der Matte. Durch das andauernde Konzentrieren auf jede Kleinigkeit waren alle Teilnehmer am Ende der sieben Stunden nicht nur körperlich, sondern auch geistig erschöpft. Im normalen Training wird Kata nur selten geübt. Aber auch durch die eher wettkampforientierten Techniken und Trainingsmethoden wird die Koordination und Konzentrationsfähigkeit geschult. Dazu kommt natürlich auch die Kraftschulung und auch der Ausbau der Ausdauerfähigkeit. Wer das einmal selbst erleben möchte, kann einfach zum Training vorbeikommen – der „sanft Weg“ wird den Minis (5 bis 7 Jahre) donnerstags beigebracht. Die Anfänger dürfen dienstags (16.30 bis 17.45) und donnerstags (17 bis 18.30) sich in der Halle austoben. Auch eine Erwachsenengruppe trainiert donnerstags von 20 bis 21.30 Uhr beim MTV.