Grünes Licht für Bündnisbeitritt „Kommunen für biologische Vielfalt“

Kronberg (pu) – Damit künftig ein weiteres Puzzleteil in Sachen Klima- und Umweltschutz zur Verfügung steht, wird Kronberg im Taunus aller Voraussicht nach auf gemeinsame Initiative der Fraktionen von Bündnis90/Die Grünen und SPD dem Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt“ beitreten. Die Mitglieder des Ausschusses für Stadtentwicklung und Umwelt (ASU) haben jedenfalls in ihrer jüngsten Sitzung mit 8 „Ja“-Stimmen bei einer Gegenstimme eine entsprechende Empfehlung abgegeben. Die endgültige Entscheidung trifft die Stadtverordnetenversammlung in ihrer Sitzung am Donnerstag, 26. September. Mit diesem Schritt bekennt sich die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Kronberg dazu, die Bedeutung von Natur im unmittelbaren Lebensumfeld zu stärken und in diesem Kontext den Schutz der Biodiversität in den Blickpunkt zu rücken. Sie beschließt deshalb, die Deklaration „Biologische Vielfalt in Kommunen“ zu unterzeichnen und dem Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt e. V“ beizutreten.

Das Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt e.V.“ist ein Zusammenschluss von im Naturschutz engagierten Kommunen. Darum geht es im Projekt „Stadtgrün -Artenreich und Vielfältig“, das im Rahmen des Bundesprogramms Biologische Vielfalt gefördert wird durch das Bundesamt für Naturschutz und mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Hierzu sollen mit Hilfe eines Labels, einer bundesweiten Kampagne sowie praxisorientierter Handreichungen ökologische Standards für die Bewirtschaftung öffentlicher Grünflächen geschaffen werden. Die Deklaration haben laut Bündnis90/Die Grünen und SPD bereits viele Landkreise, Städte und Gemeinden unterzeichnet, die dann Maßnahmen zum Schutz der biologischen Vielfalt in den Bereichen Grün- und Freiflächen im Siedlungsbereich, Arten und Biotopschutz, nachhaltige Nutzung sowie Bewusstseinsbildung und Kooperation realisierten. Das Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt“ e.V. hat sich zum Ziel gesetzt, den interkommunalen Austausch zu stärken, die inhaltliche Arbeit in den Kommunen zu unterstützen und kommunale Interessen und Bedürfnisse in politische Prozesse hinein zu vermitteln. Praxiserfolge von engagierten Kommunen werden über Broschüren und Pressearbeit bundesweit sichtbar gemacht. Auch konkrete Unterstützungsleistungen wie beispielsweise die Organisation von Work-shops zur Weiterbildung kommunaler Verwaltungsmitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen auf der Agenda. Eine Mitgliedschaft verspricht aus Sicht der Antragsteller somit zusätzliche Impulse und wertvolle Unterstützungsleistungen für die Naturschutzarbeit vor Ort. Voraussetzung für die Mitgliedschaft im Bündnis ist die Unterzeichnung der oben genannten Deklaration sowie die Zahlung eines eher symbolischen jährlichen Mitgliedsbeitrags von 165 Euro. Aktuell haben sich bereits 185 Kommunen dem Bündnis angeschlossen, um ihre Stadt oder ihre Kommune grüner zu machen und naturnahe Flächen zu schaffen. Zu den Mitgliedern im direkten Umfeld gehören beispielsweise Königstein, Schwalbach am Taunus, Frankfurt und der Main-Taunus-Kreis (siehe: https://www.kommbio.de/buendnis/mitglieder/).



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